Bildquelle: Astrid Ackermann
Lautpoesie, elektronische Musik, Papiermusic, Klang/Licht/Duft -Spiele, Klangaktionen..., das musikalische Aktionsfeld auf dem der Komponist Josef Anton Riedl sich bewegt, ist von erstaunlicher Weite. Unnachgiebig, ja manchmal beinahe stur und dennoch mit Witz und Hintersinn, vor allem aber mit ungeheuer langem Atem ist er einer, der Horizonte aufreißt, die Ohren aufmacht und die Dinge auf den Kopf stellt, forscht, fragt und selbst immer wieder mit unerwarteten Antworten überrascht. Wie also ein radiophones Porträt von Josef Anton Riedl malen? Am ehesten noch als multiperspektivische,
collagenhafte Annäherung aus Kommentaren und Bruchstücken von Kommentaren von Freunden, Weggefährten, Mitarbeitern, aus Musikschnipseln, Geräuschen, Atmosphären und natürlich Riedls eigener Gedankenwelt. "Vielleicht-Duo" hat er ein Stück nach Büchners "Leonce und Lena" genannt und dabei eine ihm ganz und gar gemäße Zeile zum Anlass dieser Komposition genommen: "Vielleicht ist es so, vielleicht ist es aber auch nicht so."