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Sein langjähriger Lehrer Alfred Brendel sagte von ihm, er sei die „größte musikalische Begabung, der ich in meinem ganzen Leben begegnet bin“. Und mittlerweile weiß auch die Welt, dass er eine genialische Ausnahmeerscheinung unter den Pianisten unserer Zeit ist: Kit Armstrong, geboren 1992 in Los Angeles als Sohn eines Engländers und einer Taiwanesin. Er absolvierte das renommierte Curtis Institute in Philadelphia und die Royal Academy of Music in London, studierte aber auch Biologie, Physik und Mathematik. Beim diesjährigen Mozartfest Würzburg ist er der Artiste Etoile und der Solist des Eröffnungskonzerts mit dem Scottish Chamber Orchestra aus Edinburgh unter der Leitung von Clemens Schuldt, dem designierten neuen Chefdirigenten des Münchner Kammerorchesters. Auf dem Programm: Mozarts außergewöhnliches d-Moll-Klavierkonzert KV 466 und die euphonische Es-Dur-Symphonie KV 543 aus der olympischen Trias der letzten Symphonien. Dazu das kammerorchestrale Vorspiel zur späten Oper „Capriccio“ von Richard Strauss und eine Schauspiel-Ouvertüre von Joseph Martin Kraus, der wie Mozart 1756 geboren wurde und nur ein Jahr nach ihm, 1792, in Stockholm verstarb. Dort hatte der Unterfranke aus Miltenberg am Main als Königlicher Hofkapellmeister große Karriere gemacht. Außerdem bereiste er Europa weiträumig und begegnete Haydn, Gluck und Salieri. Seinen Altersgenossen Mozart indes nie. BR-Klassik - Studio Franken überträgt live und in Surround aus dem Kaisersaal der Würzburger Residenz. Auf www.br-klassik.de können Sie das Konzert auch im Video-Livestream verfolgen.