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Als „Tastenlöwin“ wird sie bezeichnet, als äußerst feurige und virtuose Pianistin, die sich wagemutig und grifftechnisch souverän den größten Herausforderungen stellt. Keine Frage: Martha Argerich ist vor allem für ihr temperamentvolles Spiel bekannt. Ihren Weltruhm hat die Argentinierin als erste Preisträgerin des Chopin-Wettbewerbs 1965 in Warschau begründet. Bereits acht Jahre davor gewinnt die erst 16-Jährige den Bozener Busoni-Wettbewerb und den Klavierwettbewerb von Genf. Eine internationale Karriere beginnt, die Argerich jedoch 1960 unterbricht, um sich zu perfektionieren. Das triumphale Comeback erfolgt durch den Erfolg beim Chopin-Wettbewerb.
Dass sie jetzt ihren 75. Geburtstag feiert, mag und kann man kaum glauben. Denn über die Jahre hinweg ist ein lebendig unsteter und genialer Wesenszug im Spiel dieser außergewöhnlichen Musikerin jung und unverwechselbar geblieben. Langjährige Weggefährten wie der Geiger Gidon Kremer oder Cellist Mischa Maisky wissen: mit Martha zu musizieren, hieß immer schon, offen zu sein für mögliche Kühnheiten, vor allem auf dem Konzertpodium. BR-KLASSIK gratuliert Martha Argerich mit einer fünfteiligen Reihe der Klassik-Stars.