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Freitag, 01.07.2016

20:03 bis 22:00 Uhr

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Bildquelle: K. Miura

FESTSPIELZEIT Live aus dem Herkulessaal der Münchner Residenz - Surround Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks

Leitung: Rafael Payare

Leider musste Sir John Eliot Gardiner sein Engagement beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks für die Konzerte dieser Woche aus gesundheitlichen Gründen absagen. Dankenswerterweise hat sich der junge venezolanische Dirigent Rafael Payare kurzfristig bereiterklärt, für Gardiner einzuspringen und auch dessen Programm fast unverändert zu übernehmen. 1980 in Venezuela geboren, durchlief Payare wie Gustavo Dudamel das mittlerweile weltbekannte staatliche Musik-Förderprogramm "El Sistema". Seit 2014 ist Payare Chefdirigent des Ulster Orchestra in Belfast, zuletzt vertraute ihm sein Mentor Lorin Maazel die Leitung seines Castleton Festivals in Virginia an. Nun gibt Payare sein Debüt beim Symphonieorchester mit zwei Gipfelwerken des Repertoires, mit dem G-Dur-Klavierkonzert von Mozart KV 453 und der vierten Symphonie von Brahms. Bei Mozart gibt es ein Wiedersehen mit dem polnischen Pianisten Piotr Anderszewski, der bereits 2008 beim Symphonieorchester zu Gast war. Auf das traurig lächelnde und papagenohaft verspielte Mozart-Konzert folgt mit der Vierten von Brahms ein Formkunstwerk von niederschmetternder Gewalt in e-Moll. Zum Auftakt dirigiert Payare statt der Ouvertüre zu "Le Siège de Corinthe" die weit populärere zu Rossinis Erfolgsstück "Il barbiere di Siviglia" - und kann dabei gleich sein südamerikanisches Temperament zeigen.

Solist: Piotr Anderszewski, Klavier
Gioacchino Rossini: "Il barbiere di Siviglia", Ouvertüre; Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert G-Dur, KV 453; Johannes Brahms: Symphonie Nr. 4 e-Moll
Dazwischen:
PausenZeichen *
Robert Jungwirth im Gespräch mit Piotr Anderszewski und Rafael Payare
* Als Podcast verfügbar

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