Bildquelle: Salzburger Festspiele / Forster
Krassimira Stoyanova als Danae
Franz Welser-Möst ist begeistert von der Sopranistin Krassimira Stoyanova. Schon als er mir ihr an der Wiener Staatsoper die "Ariadne" einstudierte, war ihm klar, dass ihre Stimme für die Opern von Richard Strauss wie geschaffen ist. Es folgte die Marschallin aus dem "Rosenkavalier", die die Bulgarin und der österreichische Dirigent gemeinsam erarbeiteten - und 2016 bei den Salzburger Festspielen die Danae. "Sie gehört ohne Zweifel zu DEN Strauss-Sängerinnen unserer Zeit, die es versteht, das so berührend Intime in dieser Musik zu vermitteln", schwärmt Welser-Möst über seine Protagonistin.
"Die Liebe der Danae", 1944 uraufgeführt (Strauss selbst erlebte nur noch die Generalprobe), gehört zum Spätwerk des Komponisten. Der Text geht trotzdem noch auf Hugo von Hofmannsthal zurück, der Strauss nach dem Erfolg der "Frau ohne Schatten" 1921 von einer "satirisch mythologischen Oper" überzeugen wollte.
Bei der Neuproduktion der Salzburger Festspiel-Premiere, die BR-Klassik sendet, steht Franz Welser-Möst am Pult. Neben Stoyanova als Danae ist der Bariton Tomasz Konieczny als Jupiter zu erleben.