Bildquelle: Julan Hargreaves
Das Konzert der Wiener Philharmoniker unter Daniel Harding im Salzburger Festspielhaus sollte in den Annalen der Musikgeschichte ein wichtiges Datum setzen: nach den populären Variationen über ein Thema von Joseph-Haydn von Johannes Brahms wird es ausklingen mit dem Adagio, dem einzigen Satz der unvollendet gebliebenen Sinfonie Nr. 10 von Gustav Mahler. Den Auftakt aber macht die Uraufführung eines Werkes aus der Feder des großen ungarischen Komponisten Peter Eötvös, dessen facettenreiches Oeuvre von bildkräftigen und auf vielfältige Weise das Leben feiernder Musik bestimmt wird. Im Verlaufe von Halleluja - Oratorium balbulum nach einem Text seines Landsmanns, des Schriftstellers Péter Esterházy, werden uns - so der Komponist - begegnen: ein Engel (diesmal eine Frau mit verrauchter Stimme), ein stotternder Prophet, ein selbstbewusster Chor, der nicht nur Halleluja singen möchte, und ein Erzähler..."