Bildquelle: Bernhard R. Appel (Hrsg.), "Robert Schumann in Endenich (1854–1856): Krankenakten, Briefzeugnisse und zeitgenössische Berichte", Mainz 2006
"Ich bin daran gewöhnt, meine Compositionen, die besseren und tieferen zumal, auf das erste Hören vom größten Teil des Publikums nicht verstanden zu sehen." - So klagte Robert Schumann einmal in einem Brief an einen Freund. Gerade in seinen letzten Lebensjahren fühlte Schumann sich und seine Musik zunehmend unverstanden. Im Herbst 1851 brachte er sein drittes und letztes Klaviertrio zu Papier: das Trio in g-Moll, op. 110. Auch bei diesem Werk war das Echo vom Publikum bei der Uraufführung eher verhalten. Noch heute wird das Klaviertrio in g-Moll nur sehr selten im Konzertsaal gespielt - zu Unrecht, findet der Geiger Christian Tetzlaff. Er hat mit Susanna Felix über dieses "Starke Stück" gesprochen.