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Samstag, 01.10.2016

11:05 bis 11:55 Uhr

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Jakub Hrůša | Bildquelle: Herzau

Bildquelle: Herzau

Jakub Hrůša Meine Musik

Prominente Gäste und ihre Lieblingsmusik

Prominente Gäste kommen ins Studio und bringen ihre Lieblings-CDs. Im Gespräch mit BR-KLASSIK-Moderatoren verraten sie viel Persönliches - garantiert spannender als jede Fernseh-Talkshow.

Nach der 16jährigen Ära von Jonathan Nott beginnt bei den Bamberger Symphonikern am 30. September eine neue Zeitrechnung. Jetzt übernimmt der neue Chefdirigent Jakub Hrùša den Dirigentenstab und der steckt voller Tatendrang, hat nicht mehr und nicht weniger vor als einen richtigen Aufbruch zu neuen musikalischen Ufern.
Der 35jährige im tschechischen Brno geborene Dirigent hat sich bei den Bambergern schon in mehreren Gastdirigaten wärmstens empfohlen und sicher sind die gemeinsamen tschechischen Wurzeln des Orchesters und seines neuen Chefdirigenten ein äußerst fruchtbarer Boden für neue blühende musikalische Landschaften. Dass die durchaus aber nicht nur tschechisches und böhmisches Kolorit haben müssen, das steht für den jungen, international bereits äußerst erfolgreichen Dirigenten außer Frage. Er will die Programmphilosophie, die Programmrituale auf ihre heutige Tauglichkeit abklopfen und zu ungewohnten programmlichen Konstellationen finden, in denen auch das Zeitgenössische seinen selbstverständlichen Platz finden wird. Wer sagt denn, dass ein Konzert immer mit einem ouvertürenartigen Werk beginnen muss, gefolgt vom scheinbar obligatorischen Solokonzert vor der Pause, um dann nach der Pause zum gewichtigen sinfonischen Hauptwerk auszuholen?
Jakub Hrùša, Schüler von Jiøí Bìlohlávek, hat sich international schon viele Sporen verdient, dirigiert weltweit die wichtigsten und berühmtesten Orchester, ist auch als Operndirigent gefragt von Glyndebourne bis zur Wiener Staatsoper, hat schon verschiedene Chefdirigentenpoten inne gehabt - eine Dirigentenkarriere wie aus dem Bilderbuch. Dennoch sieht er den Sinn seines künstlerischen Lebens nicht im andauernden Vielfliegen von Konzert zu Konzert. Wie er das angesichts seiner zusätzlichen neuen verantwortlichen Position bei den Bamberger Symphonikern umsetzen will, wird ein Aspekt in der Sendung „Meine Musik“ sein. Welche ungehobenen Schätze tschechischer Musik es gibt, die er gerne mit seinen Bambergern zukünftig heben möchte, ein anderer. Und natürlich wird es auch um die Frage gehen, warum gerade aus Böhmen die Musik kommt, warum auch gerade seine Geburtsstadt Brno eigentlich ein so kreatives Pflaster ist? Die Musik, die Jakub Hrùša ausgewählt hat, ist auf jeden Fall eine Liebeserklärung an sein Heimatland.

Ursula Adamski-Störmer im Gespräch mit dem neuen Chefdirigenten der Bamberger Symphoniker, Jakub Hrùša.
Als Podcast verfügbar

Bedřich Smetana:
3. Satz: Sarka, aus: Mà vlast - Mein Vaterland
Bamberger Symphoniker: Jakub Hrůša

Antonín Dvořák
1. Satz: Allegro con brio, aus: - Sinfonie Nr. 8 G-Dur, op. 88, B 163
Tschechische Philharmonie: Václav Neumann

Josef Suk
1. Satz: Andante sostenuto - attacca, aus: Asrael. Sinfonie c-Moll für großes Orchester, op. 27
Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra: Jakub Hrůša

Josef Suk
5. Satz: Adagio maestoso, aus: Asrael. Sinfonie c-Moll für großes Orchester, op. 27
Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra: Jakub Hrůša

Gustav Mahler
5. Satz, aus: Sinfonie Nr. 3 d-Moll
Martha Lipton, Mezzosopran; Frauenchor der Schola Cantorum; New York Philharmonic: Leonard Bernstein

Igor Strawinsky
Danse sacrale. L'èlue , aus: Le sacre du printemps. Tableaux de la Russie Païenne en deux parties für Orchester
Israel Philharmonic Orchestra: Leonard Bernstein

Antonín Dvořák
Polonaise Es-Dur, B 100
Prager Symphoniker: Jakub Hrůša

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