600 Musikstücke nahm der Regensburger Musikethnologe Felix Hoerburger auf, als er 1966 Afghanistan bereiste. Damals war Afghanistan ein Königreich, feudal regiert, aber im Wesentlichen friedlich. 1973 begann mit dem Sturz des Königs eine bis heute andauernde Kette von Umstürzen, Aufständen, Besatzungen und Kriegen. Kommunistische Regime propagierten Kampflieder, die Taliban verboten gar alle Musik. Gegenwärtig finden vorsichtige Versuche statt, sich des kulturellen Erbes zu versichern, es zu schützen und weiterzuentwickeln. Da liegt die Frage nahe, welches musikalische Afghanistan Felix Hoerburger vor nahezu 50 Jahren vorgefunden hat? Und welches musikalische Afghanistan Felix Hoerburger vorfände, wiederholte er die Reise heute noch einmal? Bernhard Hanneken ist seinen Spuren gefolgt.