Bildquelle: Bayreuther Festspiele/Enrico Nawrath
Mit dem „mystischen Abgrund“ vor Augen, den architektonischen und akustischen Besonderheiten des Bayreuther Orchestergrabens, hat Richard Wagner nur sein letztes Bühnenwerk geschrieben: „Parsifal“. Dennoch klingt auch und gerade „Lohengrin“, die 30 Jahre zuvor verfasste letzte Romantische Oper des Dichterkomponisten, nirgendwo auf der Welt so magisch wie im Festspielhaus. Die Chöre zum Beispiel, aber auch die geteilten Violinen des Orchestervorspiels schweben geradezu im Raum. Bevor der lettische Dirigent Andris Nelsons, inzwischen Chef des Boston Symphony Orchestra, 2016 den neuen Bayreuther „Parsifal“ betreut, leitet er auf dem Grünen Hügel diesen Sommer noch einmal die Erfolgsproduktion von „Lohengrin“. Und sein Gralsritter, Klaus Florian Vogt, gibt für die Anreise in bewährter Weise seinem Wohnmobil den Vorzug - vor Schwan und Nachen.