Bildquelle: Armin Linke
Mittelalter und Renaissance - die Epochen, in denen aus den Wurzeln der christlichen Choräle die mehrstimmige Vokalmusik wuchs und erblühte. Klänge, die sich gotischen Kathedralen gleich über den Gläubigen auftürmen, oder wie Renaissance-Kunstwerke durch elegante und zugleich strenge Linienführung bestechen.
Die Instrumentalmusik jener Epochen stand stets im Schatten des Gesangs, was man schon daran sieht, dass viele Instrumentalstücke Bearbeitungen von Vokalwerken waren. Frühe eigenständige Versuche genuiner Instrumentalmusik sind etwa in den Capricci und Fantasien von Vincenzo Ruffo und Francesco Canova da Milano überliefert. Dieser Musik widmeten sich bei der Internationalen Orgelwoche Nürnberg 2015 Margret Köll (Renaissanceharfe), Luca Pianca (Laute) und Guillermo Pérez (Orgel).