BR-KLASSIK

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Dienstag, 27.12.2016

17:05 bis 19:00 Uhr

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Nikolaus Harnoncourt | Bildquelle: dpa-Bildfunk/Barbara Gindl

Bildquelle: dpa-Bildfunk/Barbara Gindl

Nikolaus Harnoncourt Klassik-Stars

In memoriam Nikolaus Harnoncourt (1929-2016) - Teil I

Die Sendereihe "Klassik-Stars" präsentiert prominente Instrumentalsolisten in herausragenden Konzert- und Kammermusik-Aufnahmen. Nachwuchskünstler und deren aktuelle Einspielungen bereichern das Spektrum dieser klingenden Musiker-Porträts - von Montag bis Freitag um 18.05 Uhr.

Bis heute orientieren sich große Orchester und Dirigenten an Nikolaus Harnoncourts Vorstellung einer "Klangrede", eines lebendigen und beredten Musizierstils. Mit wacher Neugier, eloquent und einem streitbaren Temperament verfocht der 1929 in Berlin geborene und am 5. März 2016 im österreichischen Attergau verstorbene Cellist und Dirigent seine musikalischen Ideen, die immer wissenschaftlich fundiert waren, abgesichert durch das Studium historischer Quellen, doch emotional immer mitreißend.

Harnoncourt war der Pionier der historischen Aufführungspraxis für Alte Musik, kaum ein Dirigent hat im 20. Jahrhundert die Musikwelt so fundamental verändert wie er. Dabei polarisierte der Österreicher durchaus mit zügigen Tempi und harschen Akzenten, zugleich feierte er überwältigende Erfolge: mit Monteverdi, Bach, Mozart, Beethoven, Bruckner oder Gershwin. Harnoncourt revolutionierte die Klassik nachhaltig und setzte Meilensteine, vor allem mit seinem "Concentus Musicus", den er 1953 in Wien gemeinsam mit seiner Frau, der Geigerin Alice Harnoncourt, gründete.

Die "Klassik-Stars" am 27. und 28.12. widmen ihm legendäre Aufnahmen, von den Anfängen bis zu späten Einspielungen, von Monteverdi, Purcell und Bach bis Mozart, Schubert und Johann Strauß. Und an den visionären Operndirigenten Harnoncourt, der mit Monteverdi Aufführungsgeschichte schrieb, erinnert am 29.12. der Opernabend mit dessen "Il ritorno d’Ulisse in patria".

George Gershwin: "Porgy and Bess", Introduktion und Summertime aus dem 1. Akt (Bibiana Nwobilo, Sopran; Arnold Schoenberg Chor; Chamber Orchestra of Europe); Johann Sebastian Bach: Violinkonzert a-Moll, BWV 1041 (Alice Harnoncourt, Violine; Concentus Musicus); Aus "Ein musikalisches Opfer", BWV 1079 (Concentus Musicus); Claudio Monteverdi: "Orfeo", Prolog, 1. Akt und Szene Orpheus - Hirten - Botin aus dem 2. Akt (Rotraud Hansmann, Eiko Katanosaka, Sopran; Cathy Berberian, Mezzosopran; Günther Theuring, Countertenor; Lajos Kozma, Nigel Rogers, Kurt Equiluz, Tenor; Max van Egmond, Bass; Capella antiqua; Concentus Musicus); Wolfgang Amadeus Mozart: "Lucio Silla", Arie des Cecilio aus dem 2. Akt (Cecilia Bartoli, Mezzosopran; Concentus Musicus); "La clemenza di Tito", Arie der Vitellia aus dem 2. Akt (Lucia Popp, Sopran; Orchester der Oper Zürich); "Le nozze di Figaro", Rezitativ und Arie der Susanna aus dem 4. Akt (Anna Netrebko, Sopran; Wiener Philharmoniker); Konzert Es-Dur, KV 365 (Friedrich Gulda, Chick Corea, Klavier; Concertgebouw-Orchester Amsterdam); Antonín Dvořák: Slawischer Tanz e-Moll, op. 46, Nr. 2 (Chamber Orchestra of Europe)
Teil II: Mittwoch, 17.05 Uhr

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