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Das Ovale, das ins Eckige muss
"Ich hasse Konzertsäle, die wie Garagen sind, wo abends einfach ein Orchester reingestellt wird", so wird der Dirigent Pierre Boulez zitiert, der im vergangenen Jahr gestorben ist. Seinen Namen trägt nun Berlins neuer Konzertssaal, angesiedelt im ehemaligen Magazingebäude der Berliner Staatsoper. Zwei Weltstars ihrer Metiers haben die Konzerthalle konzipiert: Der Architekt Frank Gehry und der Akustiker Yasuhisa Toyota. Sie platzierten in einen schuhschachtelförmigen Raum ein ovales Auditorium mit ovaler Bühne, die jeweils veränderbar sind. Der Saal bietet Platz für etwa 700 Personen. Ein Honorar haben die die beiden geistigen Väter des Konzertsaales nicht erhalten, dafür aber die ersten Eintrittskarten für das Eröffnungskonzert. BR-KLASSIK überträgt live aus Berlin: Ein Abend mit Werken von Mozart, Schubert, Alban Berg, Pierre Boulez und Jörg Widmann, bei dem u.a. das Boulez Ensemble, die Sängerin Anna Prohaska, der Klarinettist Jörg Widmann und natürlich Daniel Barenboim auftreten werden.