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Samstag, 11.03.2017

11:05 bis 11:55 Uhr

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Marina Prudenskaya | Bildquelle: Martin Sigmund

Bildquelle: Martin Sigmund

Meine Musik

Prominente Gäste und ihre Lieblingsmusik

Prominente Gäste kommen ins Studio und bringen ihre Lieblings-CDs. Im Gespräch mit BR-KLASSIK-Moderatoren verraten sie viel Persönliches - garantiert spannender als jede Fernseh-Talkshow.

2006 debütierte sie als Floßhilde im Bayreuther Ring. Doch ihr Traum war es, irgendwann mit einer größeren Rolle an den Grünen Hügel zurückzukehren, zum Beispiel als Waltraute, die sie schon damals im Repertoire hatte. Im letzten Jahr war es endlich soweit! Erstmals debütierte sie in dieser Rolle am Grünen Hügel in Bayreuth. Ein 20minütiger konzentrierter einmaliger Aufritt, der sitzen muss. Und er saß!
Seit die aus St. Petersburg stammende Mezzosopranistin Marina Prudenskaya 2003 mit einem 1. Preis aus dem ARD-Musikwettbewerb hervorging, hat sich ihre Karriere stetig entwickelt. Dabei erweiterte sie ihr Repertoire behutsam, so wie die wachsenden Ringe eines Baumes. Ausgehend von den lyrischen Partien ihres Fachs, wie Pauline in Pique Dame oder Olga in Eugen Onegin, mit denen ihre Laufbahn 1998 in Moskau begann, baute sie ihr Repertoire in der fünfjährigen Phase am Nürnberger Staatstheater ab 2000 kontinuierlich zum dramatischen Mezzofach aus. Zu Nikklausse aus Les conts d' Hoffmann oder Cherubino in Le nozze di Figaro kamen u.a. die Azucena in Il Trovatore oder Mère Marie in den Dialogues des Carmélites. Hinzu kamen erste Erfahrungen im barocken Repertoire. Inzwischen verfügt sie über ein riesiges Repertoire, zu dem auch alle großen Konzert- und Liedpartien zählen.
Nach weiteren Stationen an der Deutschen Oper Berlin und der Staatsoper Stuttgart gehört sie seit 2013 dem Ensemble der Staatoper Berlin an. Daneben hat sie sich auch international einen großen Namen ersungen. Marina Prudenskaya lebt das, was man eine klug aufgebaute, auf Nachhaltigkeit angelegte Karriere nennen kann. Immer wieder reflektiert sie über Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Die Klytämnestra aus der Elektra von Richard Strauss sollte also noch eine Weile auf sich warten lassen. Schließlich, so erzählte die sympathische Sängerin augenzwinkernd, habe man ihr attestiert, sie sei ja noch bei Stimme.
Die Lieblingsmusik von Marina Prudenskaya ist ebenso umfangreich wie ihr eigenes Repertoire. Es sei ihr wahnsinnig schwer gefallen, sich für die Stunde Meine Musik beschränken zu müssen. Es ist ihr gelungen! Von Bach bis Mahler mit Ausflügen zu Ella Fitzgerald spannt sie den abwechslungsreichen musikalischen Bogen, unter dem ihr absoluter Lieblingskomponist Sergej Rachmaninow auf keinen Fall fehlen darf.

Zu Gast: Die Mezzosopranistin Marina Prudenskaja
Moderation: Ursula Adamski-Störmer

Johann Sebastian Bach:
"Erbarme Dich, mein Gott ...", aus: Matthäus-Passion, BWV 244
Hertha Töpper, Sopran; Münchner Bach-Chor; Münchner Bach Orchester
Leitung: Karl Richter

Georges Bizet:
"L'amour est un oiseau rebelle", aus: Carmen
Grace Bumbry, Mezzosopran; Choeurs du Théâtre National de l'Opéra de Paris; Orchestre du Théâtre National de l'Opéra de Paris
Leitung: Rafael Frühbeck de Burgos

Sergei Rachmaninow:
"Im Schweigen der heimlichen Nacht, op. 4 Nr. 3
Irina Puryshinskaja, Klavier; Marina Prudenskaja, Mezzosopran

Sergei Rachmaninow:
"Marienlob", aus: Vespergesänge op 37
Marina Prudenskaja, Sopran; Chor des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Peter Dijkstra

Gustav Mahler:
"Nun seh' ich wohl , warum so dunkle Flammen", aus: Kindertotenlieder
Marina Prudenskaja, Sopran; Rundfunksinfonieorchester Berlin
Leitung: Gustavo Gimeno

Bitte Hinweis auf die nächste Sendung Meine Musik am 18. März 2017

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