Bildquelle: dinulipatti.com
Beste Voraussetzungen für eine große Musikerkarriere: seine Eltern waren Musiker, sein Taufpate hieß Georges Enescu, sein Klavierlehrer war Alfred Cortot und Kompositionsunterricht erhielt er von Paul Dukas und Nadia Boulanger. In der Tat: als der junge Dinu Lipatti die Konzertpodien betrat, erntete er mit seinem natürlichen, fein ausbalancierten Klavierspiel höchstes Lob. Francis Poulenc schrieb ihm "göttliche Spiritualität" zu, Arthur Schnabel war fasziniert von seinem "neuen Weg, Klavier zu spielen" und Herbert von Karajan sah in Lipattis Interpretationen "nicht mehr Klavierspiel, sondern Musik, losgelöst von jeder Erdenschwere." Karajan war es auch, der Lipatti 1948 mit dem Philharmonia Orchestra bei einer legendären Einspielung des Schumann-Klavierkonzerts begleitete. Mit dieser Aufnahme, aber auch mit Ausschnitten aus Lipattis letztem Konzert vom 16.9.1950 sowie einigen seiner Kompositionen, erinnern wir an den 100. Geburtstag des früh verstorbenen Musikers, dem nur 33 Lebensjahre vergönnt waren.