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Heinrich Isaac sei, so heißt es, ein umgänglicher Mensch gewesen sein. Reisefreudig, klug und vorausschauend, diplomatisch, traditionsbewusst und zugleich offen für Neues. Überliefert ist auch, dass er ungemein fleißig war und rasch komponierte. Eine Motette innerhalb von zwei Tagen scheint keine Seltenheit gewesen zu sein. Die Messordinarien und - proprien, die Lieder und Motetten hat er offenbar nur so aus dem Ärmel geschüttelt. Das gefiel natürlich seinen zahlreichen Auftraggebern, unter ihnen Kaiser und Päpste. Und das gefällt auch der Nachwelt, denn die Anzahl der von Heinrich Isaac erhaltenen Werke ist stattlich. Heute vor 500 Jahren starb der gebürtige Flame in Florenz, wo er sich und seiner Frau frühzeitig einen Alterssitz gesichert hatte. Christian Schuler widmet Heinrich Isaac das heutige Tafel-Confect.