Bildquelle: Osterfestspiele Salzburg
Es war vielleicht das größte Geschenk, das Herbert von Karajan den Berliner Philharmonikern machte, als er 1967 die Osterfestspiele Salzburg gründete. Die Musiker sollten die Gelegenheit erhalten, ihr sinfonisches Repertoire auf Opern auszuweiten und - analog zu den Wiener Philharmonikern im Sommer - regelmäßig mit ihrem Chefdirigenten an der Salzach zu residieren. Eine weitere große Motivation Karajans lag freilich auch darin, Wagners Musikdramen in einem akustisch idealen Opernhaus und in Konkurrenz zu den Bayreuther Festspielen aufzuführen.
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des traditionsreichen Festivals schauen wir zurück auf dessen Anfänge und Geschichte. Auf die Ära unter Karajan, aber auch die folgenden Jahre unter Claudio Abbado, Simon Rattle und die mit der Übernahme durch Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden einhergehende Zäsur 2013. Die allererste Ausgabe eröffnete am 19. März 1967 mit einer Premiere der "Walküre", bei der Karajan wie auch in späteren Jahren fast immer selbst Regie führte.