Beethoven bewegt
BR-KLASSIK feiert Beethovens 250. Geburtstag
Alexander Herrmann ist Klassik-Einsteiger und will als Beethoven-Botschafter von BR-KLASSIK tiefer ins Beethoven-Universum eintauchen – mit Ihrer Hilfe. Letzte Woche wollte der Sternekoch wissen, welche Stücke von Beethoven Sie ihm als Entdeckung empfehlen.
Bildquelle: Frank Schwarz / BR
Zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens will Alexander Herrmann sein Wissen rund um den Jubilar erweitern und bittet Sie um Unterstützung. Jeden Mittwoch stellt der Starkoch eine neue Frage, um tiefer ins Beethoven-Universum einzutauchen. Hier seine vierte Frage vom 20. Mai:
Welche Beethoven-Stücke empfehlen Sie mir als Entdeckung?
Karl-Heinz Freitag und Martin Geiser haben über die Facebook-Seite von BR-KLASSIK die Chorfantasie von Beethoven empfohlen. Es sei so etwas "wie eine Vorstudie zur Neunten", schreibt Martin Geiser. Auch Aleksandra Dimitrijevic und Johannes Höggerl sind begeistert von dem Werk. Letzterer schreibt per E-Mail an Alexander Herrmann: "Die Chorfantasie ist von ihrem Aufbau her zunächst Klaviersolo, dann hat man das Gefühl, ein Klavierkonzert zu hören, schließlich setzen die Solisten ein, bis abschließend der Chor in einem Art Oratorium unglaublich kraftvoll intoniert. Unvergleichbar toll, aber auch inhaltlich ist es ein einzigartiges Werk, so unendlich beglückend und optimistisch!"
YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.
Martha Argerich-Beethoven,Choral Fantasy
Auch die BR-KLASSIK-Redaktion hat zu Beethovens Chorfantasie eine CD-Empfehlung.
Sönke Remmert legt in seiner E-Mail Alexander Herrmann Beethovens "Righini-Variationen" (WoO 65) ans Herz. Ein frühes Werk, das lange vor den großen Sonaten Beethovens entstanden ist, und "die große Vielfalt der späten Eroica- und Diabelli-Variationen schon voll ahnen lässt."
Die Righini-Variationen hätten es verdient, zu den ganz berühmten Werken Beethovens zu gehören.
YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.
24 Variations on Righini's Air "Venni amore" in D Major, WoO 65
Ein kurioser Tipp – "Elegie auf den Tod eines Pudels" – kommt über die Facebook-Seite von BR-KLASSIK von Veronika Hofer.
Du warst so rein von aller Tück' und Fehle.
Als schwarz dein krauses Seidenhaar;
wie manchen Menschen kannt' ich,
dessen Seele so schwarz als deine Außenseite war.
Oft, wenn ich des Gewühles satt und müde
mich gern der eklen Welt entwöhnt,
hast du, das Aug' voll Munterkeit und Friede,
mit Welt und Menschen wieder mich versöhnt.
1787 schrieb Beethoven ein Lied mit acht Strophen – da war er 16 Jahre jung. Held in dem Stück ist ein Pudel. Ein Pudel, der Tag für Tag an seiner Seite stand, der mit ihm an den Fluß rannte, der sein Freund war. In der Sendung "Do Re Mikro" vom 2. Mai befasste sich auch Sylvia Schreiber mit der Elegie.
YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.
Elegie auf den Tod eines Pudels, WoO 110
Wer hätte gedacht, dass Beethoven auch für Mandoline komponiert hat? Veronika Hofer empfiehlt Alexander Herrmann diese Werke von Beethoven genauso wie Franz Hammermayer, der eine Nachricht auf dem BR-KLASSIK-Anrufbeantworter hinterlassen hat. Der Cellist wollte ein Werk für Mandoline und Cembalo selbst aufführen – bei einem Gartenfest und in einer Bearbeitung für Cello und Klavier. Leider musste das wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.
Beethoven schrieb vermutlich 1795 und 1796 sechs Werke für Mandoline, vier davon sind erhalten und wurden erst nach dem Tod des Komponisten veröffentlicht.
YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.
Ludwig van Beethoven - Adagio for Mandolin and Harpsichord WoO 43b
Christiane Kunst empfiehlt Alexander Herrmann Beethovens Violinromanze Nr. 1 in G-Dur, op. 40: "Ich besitze eine recht alte Aufnahme mit Yehudi Menuhin, in die ich mich vor circa 40 Jahren verliebt habe und die ich noch immer sehr schätze!"
YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.
Beethoven Romance for violin no.1 op.40 Menuhin-Furtwangler
Kommentare (0)