So tanzte man vor über 400 Jahren an der Schwelle von Renaissance zum Barock. Michael Praetorius Sammlung Terpsichore bietet über 300 französische Tänze voller Anmut und Leidenschaft. Manche sogar mit echter Ohrwurmqualität.
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Autor/Komponist:
Michael Praetorius
Zeit und Ort:
Wolfenbüttel 1612
In den Top 99, weil:
es die wichtigste deutsche Sammlung von Tänzen aus der Spätrenaissance und Frühbarock ist. So eingängig und beschwingend wie moderne Modetänze von heute.
Wem dieses Stück gefällt, der mag auch:
den English Dancing Master Anthony Holborne, Tango, Square Dance, Walzer und Lambada.
Empfehlenswerte Einspielungen:
Skip Sempé und Capriccio Stravagante setzen Maßstäbe. Viel Power hat auch Katharina Bäumls Capella de la Torre, doch sind die Tänze über viele CDs verstreut. Hier wünscht man sich ein eigenes Terpsichore-Album.
Vom selben Komponisten auch hörenswert:
Es ist ein Ros‘ entsprungen, Christmette, Michaelisvesper, den Kanon Jubilate deo
Sendungsthema aus "Tafel-Confect" vom 14. Februar 2021, 12.05 Uhr auf BR-KLASSIK