Glaubt man mittelalterlichen Quellen, war er im Komponieren am besten: Meister Perotin, oder frz. Pérotin. Er lebte um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert in Paris. Seine Schaffenszeit wird zusammen mit der seines Vorgängers Leonin als die sogenannte Notre Dame-Epoche bezeichnet.
Bildquelle: © Florian Pépellin
Komponist:
Pérotin
Zeit und Ort:
spätes 12. Jhd. Paris, möglicherweise zum "Fest der Beschneidung des Herrn" im Jahr 1198.
In den TOP 99, weil:
es die Geburtsstunde der europäischen Kompositionsgeschichte markiert.
Wem dieses Stück gefällt, der mag auch:
gotische Kathedralen und minimal music.
Empfehlenswerte Einspielungen:
gibt es viele und für jeden Geschmack. Mit Instrumenten, a capella, mit viel legato oder dynamisch pulsierend und in den unterschiedlichsten Tempi von hektisch in den rhythmisierten Abschnitten bis schleppend im Choral. Für authentische Klangergebnisse empfehlen wir eine Zeitmaschine.
Wussten Sie übrigens, dass:
je nach Einspielung die erste Note der Tenorstimme gut eine Minute dauert?
Vom selben Komponisten auch hörenswert:
Sederunt principes.
Sendungsthema aus "Tafel-Confect" vom 27. Dezember 2020, 12.05 Uhr auf BR-KLASSIK