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Camille Saint-Saëns zum 100. Todestag "Heut ist das Meer himmelblau und morgen schwarz wie Tinte"

Mit einer kleinen Melodie, einem kleinen Gelegenheitswerk für ein Faschingskonzert ist Camille Saint-Saëns unsterblich geworden: "Der Schwan“, auf dessen Erscheinen im "Karneval der Tiere" ein jeder ungeduldig wartet. Daneben wird das umfangreiche Oeuvre von Saint-Saëns oft unter den Tisch gekehrt. Am 16. Dezember 2021 jährt sich sein Todestag zum 100. Mal.

Bildquelle: picture-alliance/akg

16. Dezember1921 – Camille Saint-Saëns stirbt

Der Große Alte Mann der französischen Musik

Zu Beginn war alles nur Sonnenschein: Er begann als pianistisches Wunderkind, seine 1. Symphonie, die er mit 18 Jahren aufführte sorgte für Aufsehen. Schon in jungen Jahren wurde er Titularorganist der renommierten Pariser Madeleine Kirche, seine Orgelimprovisationen waren Kult, seine Soireen auch und er konzertierte und komponierte in einer Tour, Symphonien, Opern, Klavier-  und Kirchenmusik. Doch die Zustimmung für den Romantiker wandelte sich im Laufe der Jahre, denn Saint-Saëns blieb irgendwie immer der Gleiche. Geboren wurde er 1835, als Beethoven gerade acht Jahre tot war, und man könnte sagen, er hatte das Pech sehr alt zu werden. Gestorben ist er vor hundert Jahren, und erlebte somit noch die Zeit, in der sich die revolutionären Neuentwicklungen in der Musik im rasenden Tempo ablösten: Impressionismus, Expressionismus, Atonalität. An all den Neuerungen war er durchaus interessiert, aber das half ihm nichts wie er selbst erkannte:

Je mehr man sich darum bemüht modern zu sein, desto schneller altert man.
Camille Saint-Saëns

Marie Jacquot | Bildquelle: © Werner Kmetitsch Die Dirigentin Marie Jacquot | Bildquelle: © Werner Kmetitsch Anlässlich seines 100. Todestags am 16. Dezember 2021 entführt Sie BR-KLASSIK in die fantastische Welt des Camille Saint-Saëns. Erleben Sie den "Karneval der Tiere" in unserer neuen Staffel der "klassik shorts" oder im Film mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Marie Jacquot. Unser Geschenktipp: Das jüngst zum Film erschienene Buch von BR-KLASSIK und dem Münchner Rundfunkorchester in Kooperation mit dem Nürnberger Papiertheater ist ein von Hand gemachtes Unikat mit Spielanregungen, Notenmaterial und vielen kreativen Ideen für musikbegeisterte Kinder.

Saint-Saëns auf BR-KLASSIK Radio und TV

Am 16. Dezember spielen die Sendungen "Allegro", ab 6.05 Uhr, und "Leporello", ab 16.05 Uhr, stündlich ein Werk des Komponisten. Ebenfalls gibt es dort in unserem Musikkalender "Was heute geschah" einen Beitrag zum Todestag. Saint-Saëns erstes Violoncellokonzert mit Pablo Ferrández sowie die Orgelsymphonie Nr. 3 c-Moll mit Iveta Apkalna an der Orgel und Mariss Jansons am Pult erklingen am Vormittag in der "Philharmonie". In der "Mittagsmusik", ab 12.05 Uhr, wird darüber hinaus das Buch "Karneval der Tiere" verlost.

Das "Musik-Feature" "Heut ist das Meer himmelblau und morgen schwarz wie Tinte" am 17. Dezember, ab 19.05 Uhr, mit Wiederholung am 18. Dezember, ab 14.05 Uhr, stellt den Komponisten Saint-Saëns vor.

Das weitgehend unterschätzte zweite Cellokonzert von Saint-Saëns ist in "Panorama" am 28. Dezember, ab 14.05 Uhr zu hören, das Maximilian Hornung zusammen mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Marie Jacquot im Juli diesen Jahres spielte.

Am letzten Tag des Jahres sendet BR-KLASSIK in der "Philharmonie" Camille Saint-Saëns selten zu hörende Symphonie F-Dur - "Urbs Roma" in einer Neueinspielung des Orchestre Philharmonique Royal de Liège unter der Leitung von Jean-Jacques Kantorow.

Im BR Fernsehen ist am Sonntag, 19. Dezember, 10.35 Uhr, Iveta Apkalna auch noch einmal in Saint-Saëns' sogenannter Orgelsymphonie zu erleben mit dem BR-Symphonieorchester unter der Leitung von Mariss Jansons.

BR-KLASSIK Radio und TV

Karneval der Tiere

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Aus Saint-Saens Leben

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