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Disneyfilm "Arielle" Fünf Fakten über die kleine Meerjungfrau
Disneys Trickfilmklassiker "Arielle" wird am Wochenende auf einer Großbildleinwand in der Münchner Philharmonie gezeigt, die Oscar-prämierte Musik live gespielt von einem Symphonieorchester. Wir bereiten Sie auf das Event vor – mit kuriosen Fakten rund um den Kultfilm.
Bildquelle: picture alliance/United Archives
1. Arielle übertrumpft Oliver
"Arielle" aus dem Jahr 1989 ist der 28. große Zeichentrickfilm der Walt Disney Studios. Ein Jahr zuvor hatten die Studios "Oliver & Co" produziert, den damals erfolgreichsten Disney-Animationsfilm seit Jahren. Studiochef und Produzent Jeffrey Katzenberg erklärte daher der Crew, bei einem "Mädchenfilm" wie "Arielle" könne man nicht mit einem ähnlichen Erfolg wie bei "Oliver" rechnen. Er sollte sich irren. Als der Film am 17. November 1989 in die Kinos kam, spielte er in Nordamerika 64% mehr ein als "Oliver". Von wegen Mädchenfilm …
2. Ende gut, alles gut
Hans Christian Andersens Märchen "Die kleine Seejungfrau" von 1837 diente als Vorlage für den Disney-Klassiker "Arielle". Aber während die Seejungfrau am Ende ihren geliebten Prinzen aufgibt und sich in Schaum auflöst, darf Arielle sich über ein Happy End freuen. Die fiese Seehexe Ursula stirbt, ihre Opfer werden befreit und König Triton erlaubt seiner Tochter Arielle, von nun an als Mensch an Eriks Seite zu leben. Typisch Disney eben.
3. And the Oscar goes to…
Krebs Sebastian versucht der verliebten Arielle das Leben im Meer wieder schmackhaft zu machen und preist singend alle Vorzüge der Unterwasserwelt an. Der Filmsong "Under the Sea" (deutsch: "Unter dem Meer") wurde ein Hit. Filmkomponist Alan Menken und Texter Howard Ashman durften sich sogar über einen Golden Globe und einen Oscar freuen. Das Lied gewann auch den Grammy in der Kategorie "Bester Song geschrieben für Film oder Fernsehen".
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The Little Mermaid - Under the Sea (from The Little Mermaid) (Official Video)
4. Eine Million Blubberblasen
Das Unterwasser-Setting verlangte dem Animationsteam der Walt Disney Studios einiges ab. Supervisor Mark Dindal schätzte damals, dass für den Film über eine Million Blubberblasen gezeichnet wurden. Disney ließ sich dabei sogar von einer chinesischen Animationsfirma unterstützen. Außerdem verwendeten die Trickfilmzeichner spezielle Techniken: Airbrush-Pistolen, Licht von hinten und Bildüberlagerungen. Um den Animatoren die Arbeit zu erleichtern, spielten Schauspieler bestimmte Szenen des Films nach. Jodi Benson und Sherri Lynn Stoner schlüpften in die Rolle der Arielle. Ganz schön viel Aufwand!
5. Wirbel um Arielles Hautfarbe
Halle Bailey wird die Hauptrolle in der "Arielle"-Realverfilmung spielen | Bildquelle: picture alliance / Photoshot
Demnächst soll "Arielle" auch als Realverfilmung in die Kinos kommen. Wie Disney im Juli 2019 mitteilte, wird die 19-jährige Schauspielerin Halle Bailey die Hauptrolle übernehmen. Das führte im Sommer zu rassistischen Kommentaren im Netz, denn Bailey hat keine roten Haare und auch keine blasse Haut wie die animierte Arielle. Schauspielerin Halle Berry sprang in die Bresche und verteidigte ihre junge Kollegin: "Falls Ihr eine Erinnerung benötigt: Halles bekommen alles hin!", twitterte sie. Dazu postete sie ein Foto einer schwarzen Zeichentrick-Arielle.
