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Von Callas bis Domingo Die Hits aus "Andrea Chénier"

"Andrea Chénier" steht eher selten auf den Spielplänen der Opernhäuser - dabei ist Umberto Giordanos Oper voller großer und beeindruckender Arien. So findet sich beispielsweise die Arie der Maddalena "La mamma morta", gesungen von der Callas, im Soundtrack zum Film "Philadelphia" mit Tom Hanks. Vier Gesangsstücke gelten den Fans der Oper als besondere Hits. Wir stellen legendäre Aufnahmen vor.

"Un dì all’azzurro spazio"

Die Arien Chéniers sind von einer Aura ernster Feierlichkeit umgeben, wie schon das „Improvviso - Un dì all’azzurro spazio“ aus dem ersten Akt zeigt. Chénier schwärmt vom Zauber der Natur, beklagt die Herzlosigkeit der Kirche gegenüber den Armen und macht Maddalena eine Liebeserklärung. Viele der großen Tenöre hatten und haben ein besonderes Faible für die Titelpartie - so auch Mario del Monaco.

"Nemico della patria"

Vieles, was der Verismo in die Operngeschichte eingebracht hat - Leidenschaft, Feuer, Sinnlichkeit -, ist in dieser Oper zu höchstem Effekt gesteigert. So auch mit der Figur des Gérard: Er ist ein zwiespältiger und gerade darum interessanter Charakter. Deutlich wird das in der Arie "Nemico della patria" aus dem dritten Bild. Renato Bruson tritt in dieser Arie mit Kavalierbariton und nobler Legato-Kultur an, ganz ohne Bösewicht-Gehabe.

"La mamma morta"

Maddalena hat im dritten Bild ihre große Soloszene "La mamma morta". Sie berichtet davon, wie sie ihre Mutter verloren hat, und sich ihr dann in höchster Verzweiflung ein Wink Gottes offenbart und damit neuen Lebenswillen ausgelöst hat. Ihre Seele ist Maddalena wichtiger als ihr Körper, den sie Gérard anbietet. Unvergesslich in dieser Rolle ist die große Maria Callas. Die Arie findet sich auch im Soundtrack zum Film "Philadelphia" mit Tom Hanks.

"Come un bel dì di maggio"

Die Arie des Andrea Chénier "Come un bel dì di maggio" im letzten Bild der Oper beschreibt den Abschied vom Leben unmittelbar vor der Hinrichtung. Plácido Domingo weiß in dieser Partie mit seiner Musikalität und seinem unwiderstehlichen Timbre zu überzeigen.

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