Große Ehre für Alexander Shelley, den scheidenden Dirigenten der Nürnberger Symphoniker: Er gewinnt einen ECHO Klassik - zusammen mit Tote Hosen-Sänger Campino und dem Bundesjugendorchester. Die Musiker erhalten den Preis für ihre ungewöhnliche Neueinspielung von Prokofjews "Peter und der Wolf".
Bildquelle: Thomas Dagg
Campino hatte zusammen mit Alexander Shelley und dem Bundesjugendorchester eine neue multimediale Version von Sergej Prokofjews musikalischem Märchen "Peter und der Wolf" eingespielt - zum 80. Geburtstag des Originals. Dafür bekommen die Beteiligten nun den ECHO in der Kategorie Klassik für Kinder. "Das multimediale Konzept macht die Neufassung zu einem zeitgemäßen Gesamtkunstwerk, das Kindern auf Augenhöhe begegnet. Dabei entwickelt der besondere Mix aus Skulptur, Malerei, Zeichnung, Fotografie, Video und natürlich Musik einen ganz eigenen Charme", begründet Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbands Musikindustrie, die Preisvergabe.
"Mir hat die Teilnahme an 'Peter und der Wolf in Hollywood' großen Spaß gemacht und es ist ein schönes Gefühl für mich, den Kindern von heute mit dieser tollen neuen Adaption einer Geschichte, die mich in jungen Jahren ebenfalls berührt hat, den Weg in die Klassik zu öffnen," sagt Campino, der Sänger der Band Die Toten Hosen. "Dass ich einmal einen ECHO Klassik erhalten würde, hätte sich meine Mutter nicht in ihren kühnsten Träumen ausgemalt. Ich widme ihn meinem alten Musiklehrer Herrn Hermann." Der Preis wird am 9. Oktober bei einer Gala im Konzerthaus Berlin überreicht. Der ECHO Klassik ist einer der prominentesten Musikpreise und wird dieses Jahr zum 23. Mal verliehen.