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Bregenzer Festspiele – trotz Corona startklar Verdi auf der Seebühne

Die Bregenzer Seebühne nimmt ihren Spielbetrieb Ende des Monats wieder auf. Ab dem 22. Juli zeigen die Bregenzer Festspiele Giuseppe Verdis Oper "Rigoletto" auf der Bühne im Bodensee. Am Tag davor feiert die Tragödie "Nero" des italienischen Komponisten Arrigo Boito im Festspielhaus Premiere. Trotz Corona dürfen die Plätze voll belegt werden, aber es gibt einiges zu beachten.

Großveranstaltungen sind in Österreich seit dem 1. Juli nahezu uneingeschränkt wieder erlaubt. Eine gute Nachricht für die 75. Bregenzer Festspiele, die nun wie geplant am 21. Juli starten können. Im vergangenen Jahr machte ihnen die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung: Erstmalig in seiner Geschichte musste das Festival mit der größten Seebühne der Welt abgesagt werden. Ein Teil des gestrichenen Festspielprogramms vom letzten Jahr wird nun zur Aufführung gelangen. So beginnen die Festspiele mit Arrigo Boitos "Nero", inszeniert von Olivier Tambosi. BR-KLASSIK überträgt die Premiere live aus dem Bregenzer Festspielhaus. Außerdem steht Giuseppe Verdis "Rigoletto" ab dem 22. Juli als Spiel auf dem See auf dem Programm, in einer Inszenierung von Philipp Stölzl.

Ur- und Erstaufführungen in Bregenz

Die Bregenzer Festspiele laufen in der Jubiläumssaison bis zum 22. August. Die Wiener Symphoniker, das Hausorchester der Festspiele, werden im Mittelpunkt stehen. Unter ihrem Chefdirigenten Andrés Orozco-Estrada bringen die Musiker Haydns "Schöpfung" und Wagners "Rheingold" zur Aufführung. Neu am Pult ist in Bregenz Leo McFall. Mit dem Vorarlberger Symphonieorchester leitet er die österreichische Erstaufführung der Symphonie Nr. 3 von Thomas Larcher. Als österreichische Erstaufführung steht die internationale Koproduktion "Upload" von Michel van der Aa auf dem Programm. Auch eine Uraufführung wird es geben: die Oper "Wind" des Vorarlberger Komponisten Alexander Moosbrugger.

Bregenzer Seebühne technisch aufgerüstet

Szene aus "Rigoletto" bei den Bregenzer Festspielen 2019 | Bildquelle: Bregenzer Festspiele/Karl Forster Eine Szene aus der Verdi-Oper "Rigoletto" bei den Bregenzer Festspielen, inszeniert von Philipp Stölzl. | Bildquelle: Bregenzer Festspiele/Karl Forster In diesem Festspielsommer wird es rund um die Seetribüne einige technische Neuerungen geben. So wurden 270 zusätzliche Lautsprecher unter 30 Sitzreihen im Zentrum des Besucherbereiches angebracht. Dadurch soll das räumliche Klangerlebnis optimiert werden. Eine weitere Verbesserung betrifft die beiden Übertitel-Anlagen links und rechts der Seebühne. Hier kommt ab diesem Jahr LED-Technik zum Einsatz. So kann das Publikum die Übertitel zukünftig auch aus extremen Blickwinkeln ohne Einschränkungen lesen.

3-G-Regel für Festivalgäste

Bereits im April waren zwei Drittel der Tickets für die diesjährige Jubiläumssaison verkauft. Doch es sind noch Restkarten erhältlich. Besucherinnen und Besucher der Bregenzer Festspiele müssen entweder geimpft, genesen oder getestet sein (3-G-Regel). Eine Maskenpflicht besteht nicht mehr. Internationale Gäste werden gebeten, sich zu informieren, was vor der Einreise nach Österreich für sie zu beachten ist. Für Besucherinnen und Besucher aus Deutschland gelten aktuell diese Bestimmungen. Weitere Fragen rund um den Festspielbesuch beantworten die Bregenzer Festspiele auf ihrer Website.

Sendung: "Allegro" am 9. Juli 2021 ab 6:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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