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BTHVN V.ISION Mit Beethoven nach den Sternen greifen

Was, wenn die Vision von Ludwig van Beethoven und Videodesign der Gegenwart aufeinandertreffen? BTHVN V.ISION präsentiert Beethovens fünfte Symphonie im eigenen Filmlook, angelehnt an klassizistische Kupferstich-Grafiken. Ein Experiment von Hannes Weniger Motion Design, Nürnberger Symphonikern und BR-KLASSIK Franken.

Szenenbild aus dem Videoprojekt BTHVN V.ISION: Zu den Klängen von Beethovens fünfter Symphonie umkreist die Raumsonde Voyager die Erde. | Bildquelle: Hannes Weniger Motion Design

Bildquelle: Hannes Weniger Motion Design

Die Botschaft von Beethoven ist heute so aktuell wie je. Und vielleicht hat Beethoven sie selbst niemals prägnanter in Töne gebracht als in seiner fünften Symphonie. Beethoven, der überzeugt war von den Idealen der französischen Revolution. Beethoven, der sich begeisterte für Schillers "Alle Menschen werden Brüder". Beethoven, der Napoleon seine Bewunderung aufkündigte, als dieser sich zum Kaiser krönte. Was hätte Beethoven wohl gesagt zu den großen Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert?

Starke Emotionen in Bildern

BTHVN V.ISION vollzieht die Wirkung der fünften Symphonie in Bildern nach, vom Schicksalsmotiv bis hinauf zu den Sternen: per aspera ad astra. Das Universum und das Universelle verbinden sich. Die Erschaffung der Welt steht am Anfang. Aus dem Reich der Tiere erwächst der Mensch, der sich schließlich aus seinen Ideen eine eigene Welt erschafft. Eine faszinierende Welt ist das, voller Farben und Vielfalt, ein Kosmos von Erfindungen und Menschlichkeit. Aber neben Liebe gibt es auch Hass und Verfolgung, neben erfinderischer Neuschöpfung auch Zerstörung und Leid. Richtet sich die Gabe der Menschen am Ende gegen sich selbst?

Kosmischer Beethoven

Szenenbild aus dem Videoprojekt BTHVN V.ISION: Die Nürnberger Symphoniker spielen unter der Leitung von Rudolf Piehlmayer die fünfte Symphonie von Beethoven. | Bildquelle: Hannes Weniger Motion Design Szenebild aus BTHVN V.ISION | Bildquelle: Hannes Weniger Motion Design Der erste Satz von Beethovens fünfter Symphonie ist Teil der Voyager Golden Record, einer vergoldeten Datenplatte, die zur Ausstattung der beiden Voyager-Sonden gehört. Diese Sonden sind die am weitesten von der Erde entfernten Objekte, die von Menschen gebaut und auf Reisen geschickt wurden. Sie legen Zeugnis ab von der menschlichen Kultur, sollten sie jemals auf außerirdisches Leben stoßen, so der Gedanke ganz im Zeitgeist der 1970er-Jahre.

Kraft der Töne

Während wir Menschen auf der Erde unser zerstörerisches Werk vorantreiben, beurteilt uns weit oben in den Sternen die Alienqueen nach Beethovens fünfter Symphonie. Sie erkennt die gestalterische Kraft hinter den Tönen, Ausdruck einer zutiefst humanen Einstellung. In dieser Musik liegt das wahre Potential des Menschen.

Sendung: "Leporello" am 10. Februar 2025 um 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK

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