"Pink Panther", "Moon River" und "Peter Gunn" - seine Soundtracks machten Henry Mancini weltberühmt. Vor 30 Jahren starb der amerikanische Filmkomponist. BR-KLASSIK hat die Top 10 seiner Evergreens zusammengestellt.
Bildquelle: picture-alliance/dpa
Wenn der rosarote Panther über die Leinwand schleicht, hat jeder sofort die berühmte Saxophon-Melodie im Ohr. Henry Mancini, der König des Swing, starb vor 30 Jahren am 14. Juni 1994. Als Filmkomponist schrieb er neben dem Soundtrack zu "Pink Panther" auch Evergreens wie "Moon River", die ihn unsterblich machten.
Zweifellos Mancinis bekanntestes Thema und zugleich klingendes Signet für "Mister Easy Listening"; interessanterweise war Mancini hierfür zwar Oscar-nominiert, ging aber bei der Verleihung leer aus.
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Henry Mancini - Pink Panther (live) | WDR Funkhausorchester
Mancinis einfühlsamster Song, getextet von Johnny Mercer und im Film "Frühstück bei Tiffany" in verschiedenen Versionen dargeboten: mit Hollywood-Chor, als ChaCha und gesungen von Hauptdarstellerin Audrey Hepburn alias Holly Golightly. Mancini erhielt damals gleich zwei Oscars: "Bester Song" und "Beste Filmmusik".
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Breakfast at Tiffany's (3/9) Movie CLIP - Moon River (1961) HD
Die signifikante Titelmusik zur äußerst erfolgreichen NBC-Fernsehserie entstand noch vor Mancinis großem Kino-Duchbruch. Das drivige E-Gitarren-Thema war bereits vor John Barrys bzw. Monty Nomans "James Bond"-Signet das erste seiner Art und wurde zur Vorlage für dutzende späterer TV-Krimiserien.
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Peter Gunn Theme
Mancinis erste Musik zu einer internationalen Kinoproduktion unter der Regie von Orson Welles. Dieser ausgesprochen jazzige Score brachte ihm damals den Durchbruch als Filmkomponist und gilt heute als Mancini-Sammlerstück. Zusammen mit Kollegen wie Elmer Bernstein ("Der Mann mit dem goldenen Arm") und Alex North ("Endstation Sehnsucht") war Mancini damit einer der ersten, die die Jazz-Farbe in die bis dahin symphonisch geprägte Filmmusik brachten.
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Touch Of Evil (Main Theme) - Henry Mancini 1958
Mancinis dritter Kinofilm mit Regisseur Blake Edwards, der ihm 1963 seinen dritten Oscar einbrachte ("Bester Song"). Der einfühlsame Titel, wiederum zu einem Text von Johnny Mercer, zählt heute zu den Standards des Jazz.
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Henry Mancini - The Days of Wine and Roses
Mancinis hinreißender Soundtrack zur ersten Zusammenarbeit mit Regisseur Stanley Donen. Drivige Latin-Beats paaren sich mit orchestralem Jazz zu einer Screwball-artigen Gangsterstory mit viel Hitchcock-Touch.
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Charade(1963) - Theme Music
Das zweite wichtige Projekt nach "Charade", das Mancini zusammen mit Regisseur Stanley Donen realisierte. Mancinis raffinierte musikalische Mixtur pendelt zwischen arabischem Flair, smoother Jazz-Stilistik und psychedelischen Klängen von fast avantgardistischem Zuschnitt, wie man sie auch aus Partituren von Jerry Goldsmith, der etwa auch den Soundtrack zum Horrorklassiker "Poltergeist" schrieb, kennt.
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Henry Mancini - Arabesque
Dieses Stück stammt aus Henry Mancinis Musik zur Abenteuerkomödie "Hatari!", angesiedelt vor ostafrikanischer Kulisse. Neben dem "Straußentanz" wurde vor allem der kindlich-verspielte "Baby Elephant Walk" zum Hit mit Ohrwurmcharakter.
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Henry Mancini - Baby Elephant Walk
Mancinis großorchestraler Soundtrack zu Disneys Sherlock-Holmes-Parodie; mit signifikantem Hauptthema und viel Gespür für Situationskomik und -dramatik.
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The Great Mouse Detective 01 Main Title
Hätte Hitchcock doch Mancini vertraut und ihn auch die restliche Musik zu diesem London-Thriller machen lassen. Der neo-barocke Maintitle jedenfalls klingt mehr als verheißungsvoll. Mancini hat ihn später mit seinem eigenen Mancini Pops Orchestra als "Frenzy rejected" eingespielt.
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Henry Mancini - "Frenzy" Opening Theme (Rejected)
Sendung: "Jazz-Time" am 16. April 2024 ab 23:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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