BR-KLASSIK

Wieder einfach so in Konzerte gehen – nach zwei Jahren voller Ausfälle und Beschränkungen, ist diese Leichtigkeit bestechend. Und so starten nun mit dem Sommer auch im BR-Funkhaus die Studiokonzerte wieder vor Publikum.

Im BR-Funkhaus herrschten lange strenge Corona-Regeln. Doch jetzt ist auch dort wieder Publikum elaubt – und so gibt es in diesem Sommer endlich wieder Live-Konzerte.

Der Live-Sommer beginnt mit Jazz

Es beginnt mit einem Jazz-Konzert der Reihe "Bühne Frei im Studio 2". Rebecca Trescher tritt mit ihrem Tentet am 25. Mai auf. Die Klarinettistin, die auch komponiert, hat bislang vier Alben veröffentlicht und wurde für eines ihrer Stücke im April 2022 mit dem "Deutschen Jazzpreis" ausgezeichnet.

Nach zwei Jahren Pause: Das Preisträgerfestival des ARD-Wettbewerbs

Am 31. Mai folgt dann das Abschlusskonzert des Festivals der Preisträgerinnen und Preisträger des ARD-Wettbewerbs, was gleichzeitig traditionell das letzte Konzert der Saison ist. Auch dieses Kammermusikfest musste in den vergangenen zwei Jahre pausieren. Dementsprechend sind es nun mehr Musikerinnen und Musiker, die dort auftreten werden. Zwei Mal fünf der Ausgezeichneten haben sich in Klausur begeben und ein Programm erarbeitet. Dafür konnte 2022 Schloss Elmau zusätzlich zum Musikfestival im Schwarzwald als neuer Partner gewonnen werden.

Erstplatzierte aus den ARD-Wettbewerben 2021 und 2019 treten auf

Erstplatzierte aus den ARD-Wettbewerben 2021 und 2019 | Bildquelle: BR Eingeladen wurden für diesen zweiten Teil der Tournee, der nun wieder live stattfinden kann, die beiden Pianisten vom französischen Geister Duo, die Deutsch-Russische Sopranistin Anastasiya Taratorkina sowie der Geiger Seiji Okamoto aus Japan, jeweils Erstplatzierte in ihrem Fach im vergangenen Jahr. Hinzu kommt mit Kai Strobel aus Deutschland der 1. Preisträger im Fach Schlagzeug aus dem Jahr 2019. Auf dem Programm stehen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart über Franz Schubert und Robert Schumann bis zu Francis Poulenc und Darius Milhaud.

In der nächsten Saison: Hommage an die 20er-Jahre

Optimistisch wurden die Konzertreihen auch für die Saison 2022/23 schon geplant. Der Herbst beginnt mit einer Hommage an die Zwanzigerjahre. Es ist auch ein Blick auf die Geschichte des eigenen Mediums: Gegenwärtig werden 100 Jahre Rundfunk gefeiert. Die Musik, die damals neu war, erklingt nun in einem Konzert mit dem Trompeter Simon Höfele und dem Pianisten und Arrangeur Frank Dupree; und soll bewusst auch Parallelen zu den gegenwärtigen Zwanzigerjahren eröffnen.