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16 Jahre lang war Mariss Jansons Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Er arbeitete in München, lebte aber in St. Petersburg. In Russland wird Mariss Jansons nun beerdigt, in Deutschland wird es aber auch Trauerfeierlichkeiten geben.

Bis zuletzt hat er in St. Petersburg gelebt, nun wird er dort auch seine letzte Ruhe finden: Mariss Jansons in der russischen Stadt neben seinem Vater, dem Dirigenten Arvīds Jansons, beerdigt werden. Das bestätigten Verwandte des verstorbenen Chefdirigenten von Chor und Symphonieorchester des Bayerischern Rundfunks gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax. Am Donnerstag soll es eine Abschiedszeremonie in der St. Petersburger Philharmonie geben, an der auch Musikerinnen und Musiker aus Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks teilnehmen. Die Beerdigung findet am Montag auf dem Wolkowo-Friedhof statt.

Trauerfeierlichkeiten in München

Das Kondolenzbuch für Mariss Jansons im Foyer des Bayerischen Rundfunks. | Bildquelle: Manuel Braun In München liegt im Foyer des Bayerischen Rundfunks an der Arnulfstraße ein Kondolenzbuch aus, in dem sich jeder eintragen kann. Weitere Bücher werden am Stand des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (BRSO) beim Weihnachtsmarkt im Werksviertel und im Foyer des Herkulessaales zu den nächsten Konzerten des Orchesters ausgelegt.

Die Konzerte am 5. und 6. Dezember widmet das BRSO dem Andenken an Mariss Jansons, der seit 2003 Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks war. Daher wurde das Programm geändert: Das Orchester wird den 2. Satz aus Schuberts "Unvollendeter" ohne Dirigenten spielen, der BR-Chor singt den 4. Satz aus Alfred Schnittkes "Konzert für Chor". Außerdem erklingt statt Strauss' "Sinfonia domestica" dessen "Tod und Verklärung". Das Konzert steht unter der Leitung des österreichischen Dirigenten Franz Welser-Möst. BR-KLASSIK überträgt das Konzert am Freitag ab 20.05 Uhr live. Im Januar soll außerdem ein Gedenkkonzert für Jansons stattfinden.

Sendung: "Leporello" am 3. Dezember 2019 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK