Die Bayerische Staatsoper muss saniert werden - so viel steht fest. Wann es damit losgeht und wo dann gespielt werden soll, ist aber noch unklar. Die Idee, in die ehemalige Paketposthalle umzuziehen, ist jedenfalls nicht spruchreif.
Bildquelle: picture-alliance/ dpa | Andreas Gebert
Die Generalsanierung des Nationaltheaters ist überfällig, so gibt es jetzt schon für Aufzüge und Inspizientenpulte kaum noch Ersatzteile. Doch Zeitplan und Finanzierung sind weiterhin ungewiss, heißt es von Seiten der Bayerischen Staatsoper auf Anfrage von BR-KLASSIK. Eigentlich sollten die Bauarbeiten spätestens 2032 starten, mittlerweile steht eine Verschiebung auf 2040 im Raum. Damit das Nationaltheater nicht vorher auseinanderfällt, wird es aber bereits 2025 eine längere Spielzeitpause als üblich geben. Vor der Generalsanierung kommt also die Vorsanierung.
Auch die Suche nach einer Interimsspielstätte läuft bereits. Denn während der Generalsanierung soll der Spielbetrieb natürlich reibungslos weitergehen. Eine Option könnte die ehemalige denkmalgeschützte Paketposthalle an der Friedenheimer Brücke sein.
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Dort soll in Zukunft ein Freizeit- und Kulturzentrum entstehen. Neben einer Grünanlage und Gastronomie sind dort ein unterirdisches Konzerthaus und auch eine Theaterbühne geplant – finanziert von einem privaten Investor. Die Staatsoper sieht das als eine von vielen Optionen, eine Entscheidung zu einer möglichen Interimsspielstätte steht aber noch aus.
Sendung: "Leporello" am 10. März 2023 ab 16:05 Uhr auf BR-KLASSIK
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