BR-KLASSIK

Inhalt

Donnerstag, 03.10.2019

12:00 bis 12:30 Uhr

ARD alpha

zur Übersicht
50% Frauen in Führungspositionen“ das ist das Ziel von Isabelle Hoyer. Um für faire Chancen in der Jobwelt zu kämpfen hat sie das Frauen-Netzwerk „We Are Panda“ gegründet. Was eine typisch weibliche und eine typisch männliche Arbeitskultur ausmacht und wie mehr Frauen in Führungspositionen die Jobwelt verbessern, verrät sie im Backstage Talk. | Bildquelle: BR

Bildquelle: BR

Backstage Talks | Zündfunk Netzkongress 2018

Feminismus 4.0 - Was ändert Digitalisierung für Frauen?

Theoretisch machen digitale Arbeitsbedingungen es leichter, überall teilzuhaben. Trotzdem führt Digitalisierung laut Studien nicht zu mehr Karriere-Chancen für Frauen. Gerade moderne Tech- und Startup-Unternehmen müssten ihnen offensten sein. Doch vor allem Führungspositionen sind auch in StartUps primär von Männern besetzt. Warum das so ist, wie man es ändern kann, diskutieren Caro Matzko und Franziska Storz im Zündfunk Backstagetalk mit den Netzpolitik-Aktivistinnen Francesca Mosene und Katharina Schmidt und mit Isabelle Hoyer, das Frauen-Netzwerk "We Are Panda" gegründet hat.

Mitwirkende

 
Moderation Caro Matzko, Franziska Storz
Redaktion Armin Olbrich
"Moderne Technik reicht nicht, um moderne, gerechte Verhältnisse herzustellen - weder im Netz noch in der Arbeitswelt. Digitalisierung kann bestehende Ungerechtigkeiten sogar noch verstärken. Was das speziell für Frauen bedeutet, diskutieren Caro Matzko und Franziska Storz im Zündfunk Backstagetalk mit den Netzpolitik-Aktivistinnen Francesca Mosene und Katharina Schmidt und mit Isabelle Hoyer, die das Frauen-Netzwerk ""We Are Panda"" gegründet hat.Feminismus kann und muss die digitale Welt zivilisieren. Nach dieser Überzeugung machen Francesca Mosene und Katharina Schmidt Netzpolitik. Sie kämpfen gegen zunehmende Überwachung und ausufernde digitale Gewalt, die sich im Netz besonders gegen auch sonst benachteiligte Gruppen richtet. Die Tendenz, vorhandene Diskriminierungen unreflektiert zu übernehmen, sehen sie ebenso bei der Entwicklung von künstlicher Intelligenz. Programmierer würden damit sexistische oder rassistische Algorithmen produzieren, die in Zukunft gesellschaftliche Entscheidungen treffen. Mit dem 2018 gegründeten Verein „netzforma“ wollen Mosene und Schmidt diesen Entwicklungen eine feministische Netzpolitik entgegensetzen.In der Jobwelt kämpft Isabelle Hoyer mit „We Ara Panda“ für „50% Frauen in Führungspositionen"" Der PANDA Women Leadership Contest ist ein Wettbewerb für Frauen, die sich bereits in Führungspositionen oder auf dem Weg dahin. Im Backstagetalk analysiert Hoyer, was eine typisch weibliche und eine typisch männliche Arbeitskultur ausmacht und wie mehr Frauen in Führungspositionen kommen. Der Zündfunk Netzkongress 2018 stand unter dem Motto „Cashtag“ und warf die Frage auf, was uns das Netz wirklich kostet. Entsteht ein neuer digitaler Kapitalismus, oder wird das Netz Opfer des Turbo-Kapitalismus? Ist die Digitalisierung mit Algorithmen und künstlicher Intelligenz eine große Chance für unsere Gesellschaft, oder schafft sie einen Raum für noch mehr Ungerechtigkeit?"

    AV-Player