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Montag, 07.09.2020

23:35 bis 01:05 Uhr

BR Fernsehen

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Fritz Bauer (Ulrich Noethen, links) erläutert dem jungen Staatsanwalt Joachim Hell (David Kross), warum er es für so wichtig hält, in der Verfolgung der Naziverbrechen nicht nachzulassen. | Bildquelle: BR/SWR/UFA Fiction GmbH/Hardy Brackmann

Bildquelle: BR/SWR/UFA Fiction GmbH/Hardy Brackmann

Politthriller mit Ulrich Noethen und David Kross Die Akte General

Durch das wunderbare Ensemble um Ulrich Noethen als unbestechlich-couragiertem, knorrigem Fritz Bauer und David Kross als dessen jungem Staatsanwalt, fasziniert die Geschichte des Generalstaatsanwalts als Politthriller in Zeiten des Kalten Krieges und als Porträt eines Helden der Bundesrepublik.

Mitwirkende

Ulrich Noethen Fritz Bauer
David Kross Joachim Hell
Dieter Schaad Konrad Adenauer
Bernhard Schütz Hans Maria Globke
Uwe Bohm Efraim Ilani
 
Redaktion Bettina Ricklefs
In der jungen Bundesrepublik, die Ende der 1950er-Jahre in Politik und Justiz immer noch von nur oberflächlich geläuterten Nazi-Seilschaften durchsetzt ist, führt der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer einen einsamen Kampf gegen die Vertuschung nationalsozialistischer Verbrechen und die restaurative Politik der Regierung Adenauer – er ist der festen Überzeugung, dass nur so die junge Demokratie gefestigt werden könne. Nicht nur seine Haltung, sondern auch sein aufbrausendes Temperament machen Bauer angreifbar. Immer wieder formiert sich Widerstand aus Politik, Nachrichtendiensten und dem Justizapparat gegen den Einzelkämpfer. Wohl wissend, dass das Interesse an der Ergreifung Adolf Eichmanns in Deutschland gering ist, versucht Bauer, den israelischen Geheimdienst zu einer Verhaftung des in Argentinien vermuteten Organisators der Massendeportationen zu bewegen. Tatsächlich gelingt es Bauer in geheimen Verhandlungen, die Verhaftung Eichmanns durch den Mossad in Gang zu setzen. Unterstützt vom jungen Staatsanwalt Joachim Hell lässt Bauer auch danach nicht locker: Mit Material aus den Eichmann-Vernehmungen will er ein Verfahren gegen Kanzleramtschef Hans Globke erreichen, um dessen Verstrickung in die Deportationen zu ahnden, und wagt sich damit an Adenauers engsten politischen Vertrauten.

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