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Mittwoch, 28.07.2021

22:45 bis 00:05 Uhr

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Die 30-jährige Lene Marie Fossen (Bild), eine bekannte Fotografin aus Norwegen, leidet seit 20 Jahren an Anorexie. Mit zehn Jahren hat Lene aufgehört zu essen, seit zehn Jahren wird sie künstlich ernährt, weil sie nicht mehr essen kann, obwohl sie es gerne würde. Ihre Kunst hält sie am Leben und doch ist ihre Anorexie so weit fortgeschritten, dass es keine Therapie und kein Zurück mehr gibt. | Bildquelle: ARTE/BR/Speranza Film Norwegen/Lars E.T. Aymo

Bildquelle: ARTE/BR/Speranza Film Norwegen/Lars E.T. Aymo

Dokumentarfilm Lene Marie oder das wahre Gesicht der Anorexie

Lene Marie Fossen ist eine norwegische Fotografin, die seit 20 Jahren an Anorexia leidet. Ihre eindrucksvollen Fotos, die auf der griechischen Insel Cios entstanden sind, machen sie schlagartig berühmt. Im Herbst 2019 erliegt die junge Frau ihrer Krankheit.

Mitwirkende

Lene Marie Fossen
 
Redaktion Carlos Gerstenhauer
Die norwegische Fotografin Lene Marie Fossen feierte 2017 ihre erste große Ausstellung beim Nordic Light Festival – ein enormer Schritt für jemanden, der sich für gewöhnlich nicht der Öffentlichkeit zeigt. Norwegens berühmtester Fotograf Morten Krogvold lobte Lene Marie Fossen als eines der größten Talente, die er je gesehen habe, und die nationalen Medien widmeten ihr große Aufmerksamkeit. Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie einen Wendepunkt erreicht hatte: Sie brauchte Hilfe, um ihre Krankheit unter Kontrolle zu bekommen. Wenn nicht, würde sie sterben.
Sechs Monate nach der Ausstellung hatte Lene Marie Fossen immer stärkere Schmerzen, und zum ersten Mal in ihrem Leben fand sie nicht mehr die Kraft, um weiterzukämpfen. Sie wurde über einen längeren Zeitraum zwangshospitalisiert. Lene Marie Fossen starb am 22. Oktober 2019 im Alter von nur 33 Jahren an den Folgen ihrer Magersucht. Sie sah den fertigen Dokumentarfilm, bevor sie starb. Zusammen mit ihren Eltern beschloss sie, dass der Film plangemäß freigegeben werden sollte; es war wichtig für die Fotografin, dass ihre Geschichte eine Botschaft für andere ist. "Lene Marie oder das wahre Gesicht der Anorexie" stellt wichtige Fragen über die Behandlungsperspektiven von Menschen mit fortgeschrittener Magersucht und versteht sich als poetische Hommage an einen außergewöhnlichen Menschen.

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