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Montag, 17.06.2024

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"Trödelkinder" 1957 - manchmal dauert der Schulweg etwas länger: Junge mit Hund. | Bildquelle: BR

Bildquelle: BR

alpha-retro: Kindheit früher alpha-retro: Trödelkinder (1957)

Jeden Morgen pünktlich um 20 Minuten vor Acht wird Thomas von seiner Mutter zur Wohnungstür hinausgeschoben, damit er rechtzeitig in die Schule kommt. Aber auf dem Weg dorthin gibt es so viel zu sehen, Ablenkung lauert überall: Die Phantasie setzt das Träumen in Gang. Gertrud Simmerding, die diesen Film 1957 für den BR gedreht hat, sagt, ein Kind brauche Zeit und Ruhe zum Wachsen: „Kinder werden mit dunklen blauen Traumaugen geboren und nicht mit Terminkalendern und Armbanduhren.“

Mitwirkende

 
Redaktion Martin Posselt
„Schon in einem einzigen Mietshaus gibt es genug Trödler aller Sorten.“
Da gibt es z. B. den Thomas: Jeden Morgen pünktlich um 20 Minuten vor Acht schiebt ihn seine Mutter zur Wohnungstür hinaus, damit er rechtzeitig in die Schule kommt. Aber auf dem Weg dorthin gibt es halt so viel zu sehen und zu beobachten, Ablenkung lauert überall: Die Phantasie setzt das Träumen in Gang und den Zeitdruck außer Kraft.
Ist das schlimm? Keineswegs, sagt die Autorin Gertrud Simmerding, die diesen kleinen Film 1957 für den Bayerischen Rundfunk gedreht hat, ein Kind brauche nun einmal Zeit und Ruhe zum Wachsen: „Kinder werden mit dunklen blauen Traumaugen geboren und nicht mit Terminkalendern und Armbanduhren.“ Dem ist nicht zu widersprechen. Oder gibt es heute womöglich keine Trödelkinder mehr? Zu sehen sind in diesem Film ganz nebenbei wunderbare Szenen auf quasi leeren Münchner Straßen und in für die damalige Zeit ganz typischen engen Wohnungen.

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