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Sonntag, 08.09.2024

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Bildquelle: picture alliance / dpa | Andrea Merola

BR-KLASSIK: And I heard a voice

Eine Widmung an Arvo Pärt

Der estnische Komponist Arvo Pärt, vor allem bekannt für seine ätherisch schwebende Chormusik, feierte im November 2020 seinen 85. Geburtstag. Der Chor des Bayerischen Rundfunks und sein künstlerischer Leiter, Howard Arman, die mit Pärt eine tiefe künstlerische Freundschaft verbindet, wollten ihm zu diesem Anlass ein ganzes Konzert widmen.

Mitwirkende

 
Dirigent Howard Arman
Redaktion Beate Sampson
Eine Widmung an Arvo Pärt mit Chorwerken und, zusammen mit dem Münchner Rundfunkorchester, mit Instrumentalmusik Pärts. Verbindet die Musikerinnen und Musiker doch eine tiefe künstlerische Freundschaft mit dem Komponisten. Wegen der Corona-Krise konnte das Konzert nicht vor Publikum stattfinden. Daher taten sich Arman, Chor und Orchester mit dem Regisseur Hans Hadulla zusammen und gestalteten das Programm als eine musikalische Hommage im Film. Hans Hadulla schloss für seine Inszenierung die durch die Corona-Regeln definierten Abstände zwischen den Musikerinnen und Musikern als künstlerisches Element ein. Der freie Raum ist gleichsam das Thema. So, wie die Klänge von Pärts Musik im Raum schweben – makellos und mit feinster Stimmführung intoniert von den Sängerinnen und Sängern – so schwebt die Kamera durch die Freiräume zwischen den Personen. Sie folgt dem Fluss der Musik, die Kameraeinstellungen nehmen den Puls auf, Klangaktionen und Bilder verbinden sich zu einer gemeinsamen Wahrnehmung. So, wie Pärts Musik sich aus der Reduktion auf wenige Elemente entfaltet, gewinnt der Film seine Kraft aus wenigen stark gesetzten Motiven. Pärt hat Musik, und seine Musik im Speziellen, immer als Einkehr, als Meditation verstanden. In seinem sparsamen Setting, in seinen dichten farbstarken Bildern setzt der Film diesen Gedanken für das Auge genauso um wie für das Ohr.

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