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Montag, 30.09.2024

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Andris Nelsons  | Bildquelle: picture-alliance/dpa

Bildquelle: picture-alliance/dpa

BR-KLASSIK: Mahler-Festival 2023

Sinfonie Nr. 2 - Auferstehungssinfonie

Gustav Mahler begann die Arbeit an seiner 2. Symphonie 1888 in Leipzig. Der Funke, der Mahlers Schöpferkraft entzündete, war die Totenfeier für den Dirigenten Hans von Bülow. Bis zur Uraufführung in Berlin sollten sieben Jahre vergehen. Die "Auferstehungssymphonie" für Solisten, Chor und Orchester sprengte alle symphonischen Dimensionen seiner Zeit.

Mitwirkende

 
Dirigent Andris Nelsons
Redaktion Beate Sampson
"Warum hast du gelebt? Warum hast du gelitten? Ist das alles nur ein großer, furchtbarer Spaß? – Wir müssen diese Frage auf irgendeine Weise lösen, wenn wir weiterleben sollen." Mit diesen Worten erklärte Gustav Mahler, für den jede sinfonische Anstrengung einen existentiellen Akt darstellte, den geistigen Kern seiner zweiten Sinfonie. Der Funke, der Mahlers Schöpferkraft entzündete, war die Totenfeier für den Dirigenten Hans von Bülow. "Ich habe den ersten Satz 'Totenfeier' genannt, und wenn Sie es wissen wollen, so ist es der Held meiner D-Dur Symphonie (Sinfonie Nr.1), den ich da zu Grabe trage, und dessen Leben ich, von einer höheren Warte aus, in einem reinen Spiegel auffange." Bereits 1888, als Gustav Mahler in Leipzig als Kapellmeister am Stadttheater angestellt war, begann der Komponist mit ersten Entwürfen, und erst sieben Jahre später wurde das Werk, das alle sinfonischen Dimensionen seiner Zeit sprengte, in Berlin uraufgeführt. Mahler selbst stand am Dirigentenpult. Der dramaturgische Faden führt von der "Totenfeier" über das transzendierende "Urlicht" bis zur letztendlichen "Auferstehung". Das im Finale verwendete Gedicht von Friedrich Gottlieb Klopstock, hörte Gustav Mahler auf der Beerdigung von Hans von Bülow. Wie Klopstock glaubte auch Mahler an ein ewiges Leben, doch nach seiner Auffassung wird es dem Menschen nicht geschenkt, sondern er muss sich, durch irdisches Leid gereift, selbst erlösen.

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