BR-KLASSIK

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Sonntag, 27.04.2025

10:10 bis 10:45 Uhr

BR Fernsehen

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Bildquelle: BR/Astrid Ackermann

BR-KLASSIK: Das BRSO mit Simon Rattle

Dvořáks Slawische Tänze 1-8

Dvořák, Martinů und Janáček: Simon Rattle erweist mit diesem Programm einem Vorgänger Reverenz, der das BRSO entscheidend mitgeprägt hat: der tschechische Dirigent Rafael Kubelík. Die acht Slawischen Tänze op. 72 werden selten en bloc gespielt, hier lässt sich die innere Dramaturgie der Abfolge nachspüren. Der junge Bratschist Timothy Ridout ist Solist in Bohuslav Martinůs zweisätzigem "Rhapsody-Concerto". Die bekannte "Sinfonietta" von Leoš Janáček bildet den Abschluss des Konzertabends.

Mitwirkende

 
Dirigent Sir Simon Rattle
Redaktion Meret Forster
Mit einem Programm, das ganz dem böhmisch-mährischem Kulturkreis gewidmet ist, erweist Simon Rattle dem prägenden Kopf des BR-Symphonieorchesters in den 1960er- und 1970er-Jahren seine Reverenz: dem Dirigenten Rafael Kubelík. Das Konzert beginnt mit der kompletten zweiten Serie op. 72 der Slawischen Tänze von Antonín Dvořák: Alle acht auf einen Streich, das hat es mit dem BRSO tatsächlich zuletzt bei Kubelík gegeben! Leoš Janáčeks "Sinfonietta" war eines von Kubelíks Paradestücken. Janáček komponierte sie zur Feier der Befreiung seiner geliebten Wahlheimat Brünn von der Habsburger Fremdherrschaft, die mit der Gründung der Tschechoslowakischen Republik 1918 endlich Brno heißen durfte. Solist im "Rhapsody-Concerto" des 1890 geborenen Bohuslav Martinů ist der Bratschist Timothy Ridout, der mit Martinůs wenig bekanntem Violakonzert sein Debüt beim BRSO gibt. In dem lyrisch versonnenen Werk mit vereinzelten virtuosen Eskapaden kann Ridout vor allem seine kantablen Qualitäten ausspielen.

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