Bildquelle: Bridge Records
„Woran glaubst du?“ lautet die Frage der diesjährigen ARD Themenwoche. Eine Woche lang umkreisen Sendungen in TV und Hörfunk diese Frage, darunter auch das Tafel-Confect: Glaube und Musik gehören in fast allen Weltreligionen zusammen, von den tanzenden Derwischen bis hin zum Gesang tibetanischer Mönche.
Salomone Rossi vertonte um 1600 zum ersten Mal in der abendländischen Musik hebräische Psalmen. Der Pole Wojchiech Bobowski kam als Gefangener an den Hof der osmanischen Sultane, nannte sich Ali Ufki und zeichnete die damals gebräuchlichen religiösen Gesänge in westlicher Notation auf. Für Johann Sebastian Bach äußerte sich der Glaube im Frohlocken und Singen, während die griechisch-orthodoxen Mönche mit den langen Liegenoten im Bass eine meditative Trance erzeugen.
Und auch an die verschwundenen Religionen sei erinnert: an den Zeus der Griechen und den Zarathustra der Perser. Ein Tafel-Confect der Weltreligionen.