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Der Geigenbauer Amnon Weinstein in Tel Aviv sammelt und restauriert besondere Geigen: Ihre jüdischen Besitzer wurden während der Zeit des Nationalsozialismus deportiert und ermordet. Manche Instrumente wurden noch im Konzentrationslager gespielt, andere im Ghetto. Dort rettete zum Beispiel eine der Violinen ihrem Eigentümer das Leben: Er spielte auf Hochzeiten und mit übriggebliebenem Essen konnte er seine ganze Familie durchbringen. Diese Geschichten erzählt Amnon Weinstein auch vor großem Publikum bei Konzerten, etwa in der Türkei, Italien oder in den USA. Jetzt war der Geigenbauer zum ersten Mal in Deutschland. Zur Erinnerung an die Pogromnacht haben junge deutsche Musiker in Synagogen auf den Instrumenten Musik jüdischer Komponisten gespielt. Amnon Weinstein war sehr skeptisch, ob sein Geigen-Projekt auch in Deutschland ankommen würde. Am Ende sagt er: "Es hat sich gelohnt".