Bildquelle: © Salzburger Festspiele / Monika Rittershaus
Salzburger Festspiele „Aida“
Netrebko debütiert als Aida
Hätte Khedive Ismail Pascha in seiner Regierungszeit nichts anderes verfügt, als eine Oper "in ausschließlich ägyptischem Stil" bei Giuseppe Verdi in Auftrag zu geben - er hätte sich bereits einen Platz in der Geschichte verdient. Die 150 000 Goldfranken, die er dem Meister aus Busseto 1870 für die Komposition der Aida bezahlte, waren eine weitsichtige Investition. Schließlich fasziniert das zutiefst menschliche Drama der äthiopischen Königstochter, die als ägyptische Gefangene am unlösbaren Konflikt zwischen Leidenschaft und Vaterlandsliebe zugrunde geht, bis heute. Zumal wenn es in einer so glanzvollen Besetzung wie bei den diesjährigen Salzburger Festspielen dargeboten wird: Unter der Leitung von Riccardo Muti debütiert Anna Netrebko in der Rolle der Aida, den ägyptischen Feldherren Radamès gibt der Genueser Tenor Francesco Meli, der bereits 2014 als Manrico im Salzburger Trovatore aufgefallen war. BR-Klassik überträgt die Vorstellung vom 12. August aus dem Großen Festspielhaus live zeitversetzt.