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1920-1950: Weimarer Republik, Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Aufbaujahre. Eine wechselvolle und grausame Zeit, geprägt von Weltwirtschaftskrise, Vernichtungskrieg, Holocaust, Zerstörung. Die Rolle des Musiktheaters in Nürnberg in dieser Zeit untersucht ein gemeinsames Forschungsprojekt des Staatstheaters Nürnberg, des Forschungsinstituts für Musiktheater der Universität Bayreuth (fimt) und des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände. Gerade in Nürnberg, der Stadt der Reichsparteitage, griffen künstlerische und politische Inszenierung besonders stark ineinander und bildeten eine fruchtbare „Bühne“ für die NS-Propaganda. Autor Wolfgang Schicker hat mit den Wissenschaftlern gesprochen und beleuchtet in seinem Feature das komplexe Spannungsfeld der Oper zwischen Kunst- und Machtanspruch.