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Er ist ein engagierter Humanist, ein echter Weltbürger und ein universaler Musiker: Am 15. November 2017 feiert Daniel Barenboim seinen 75. Geburtstag. Rund um den großen Tag widmet ihm BR-Klassik eine Reihe von Sendungen.
Geboren in Buenos Aires, stammt Barenboim aus einer russisch-jüdischen Familie. Seine Karriere beginnt er als Pianist. Doch seit den späten Sechziger Jahren steht er immer häufiger auch am Dirigentenpult - oder er dirigiert vom Flügel aus. 1975 übernimmt Barenboim das Orchestre de Paris, 1991 das Chicago Symphony Orchestra. Ein Jahr später wird er zusätzlich Generalmusikdirektor an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, die er, umgebaut nach seinen Vorstellungen, kürzlich mit einem Festkonzert vor wenigen Wochen wieder eingeweiht hat.
Barenboims gesellschaftspolitisches Engagement gipfelt in seiner Arbeit mit dem West-Eastern Divan Orchestra. 1999 gründete er zusammen mit dem palästinensischen Intellektuellen Edward Said dieses mittlerweile weltbekannte Jugendorchester, in dem Israelis und Araber einträchtig miteinander musizieren. Für dieses Orchester erkämpfte er in Berlin sogar eine spezielle Musikhochschule, die "Barenboim-Said-Akademie" mit eigenem Konzertsaal, den er nach seinem Freund Pierre Boulez benannte. Denn von Bach bis Boulez reicht das Repertoire von Daniel Barenboim.
Und hier der Überblick über die Sendungen auf BR-Klassik:
Am Freitag, 10. November, übertragen wir live im Radio und im Videostream ein Konzert mit Barenboim und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons (ab 20.03 Uhr).
Am Samstag, 11. November, ist Barenboim zu Gast in Meine Musik (ab 11.05 Uhr).
In der Woche von Montag, 13. bis Freitag, 17. November, ist ihm täglich die Sendung "Klassik-Stars" gewidmet (ab 18.05 Uhr)
Und an seinem Geburtstag, also am Mittwoch, dem 15. November, zusätzlich die "Philharmonie" (ab 9.05 Uhr).