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Gérard Griseys monumentale Schlüsselwerk des französischen Spektralismus "Les Espaces Acoustiques" besteht aus sechs Einzelteilen, entstanden im Zeitraum von 1974 bis 1985. In Auftrag gegeben wurden die einzelnen Teile von so unterschiedlichen Institutionen wie Ensemble l'Itinéraire, Ensemble Intercontemporain, dem sizilianischen Symphonieorchester, dem französischen Kulturministerium oder der Biennale Venedig. Dennoch schuf Grisey einen zusammengehörigen Zyklus, bei dem jedes folgende Werk den akustischen Raum des vorangegangenen erweitert und vergrößert. Die Besetzung des Werkes etwa bewegt sich von einer einzelnen Solo-Bratsche mit einer Art Erkennungsmelodie im "Prologue" bis hin zum groß besetzen Orchester mit vier Solohörnern im letzten Abschnitt, "Épilogue". Die herausfordernden Solopartien werden alle aus den Reihen des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks besetzt, am Pult steht Stefan Asbury.