Bildquelle: Reinhard Winkler
Eine Myriade musikalischer Dimensionen, unzählige Varianten einer hochdynamischen Musik, die sich einer stilistischen Festlegung entzieht - das erlebt man in den Duo-Konzerten des Münchner Pianisten Chris Gall mit dem aus Österreich stammenden und in London lebenden Schlagzeuger, Perkussionisten und Konnakol Sänger Bernhard Schimpelsberger. Die Kunst des indischen Silbengesangs hat er bei dem Tabla-Meister Pandit Suresh Talwalkar gelernt und flicht sie in sein von Jazz und Klassik geprägtes, virtuoses Spiel. Mit seiner Band Circle of Sound, als Sideman von Anoushka Shankar und mit einer ganzen Reihe von klassischen, indischen Musikern ist er weltweit auf Tour gewesen. Vom Glockenspiel bis zum Gong, von der Cajon bis zum Jazz Drum-Set reicht das Instrumentarium des soundversessenen Schlagwerkers. Mit Chris Gall stößt er auf einen Pianisten, für dessen Stil packende rhythmische Konzepte charakteristisch sind. Auf seinen CDs kombiniert er rasante Grooves mit starken Melodien, und Aspekte der minimal music mit impressionistischer Klangschönheit. Das hat die Zugkraft von Popmusik und die improvisatorische Finesse des Jazz. Seit 2014 komponiert und arrangiert der in Klassik und Jazz versierte Musiker übrigens auch für die Erfolgsband Quadro Nuevo, mit der er mehrfach auf Tournee war.
Ein musikalisches Spiel ohne Grenzen ist garantiert, wenn Chris Gall und Bernhard Schimpelsberger aufeinandertreffen - zwei ausgeprägte, spielerische Persönlichkeiten, die mit einem Funkenflug der Ideen und Impulse mitreißende Spannungsbögen in einer Musik voller Überraschungen erschaffen.