Bildquelle: Astrid Ackermann
Ustwolskaja und Liszt bei den Salzburger Festspielen
Fünf Konzerte der Salzburger Festspiele standen in diesem Jahr unter dem Thema "Zeit mit Ustwolskaja" und regten zur Beschäftigung mit dieser weniger bekannten Komponistin des letzten Jahrhunderts an. Galina Ustwolskaja, Schülerin Schostakowitschs, verband in ihrem dissonanzreichen Stil extreme Gefühlsregungen miteinander, von unerschütterlichem Glauben bis hin zu tiefster Verzweiflung. Sie selbst verweigerte jedweder Art von "Schule". Im zweiten Konzert der Salzburger Ustwolskaja-Reihe gab es neben Instrumentalstücken wie einer Sonate und einem Duett für Violine und Klavier von Ustwolskaja auch Werke, in denen der Chor des Bayerischen Rundfunks auftrat: Franz Liszts "Ave verum corpus" für gemischten Chor sowie Liszts "Via crucis - Les 14 Stations de la Croix" für Chor, Solostimmen und Klavier. Ein Programm, in dem der musikalische Zeitgeist zweier Jahrhunderte aufeinandertraf.
Als Solisten des Konzerts wirkten mit: Patricia Kopatchinskaja, Violine, sowie die beiden Pianisten Igor Levit und Markus Hinterhäuser. Die Gesamtleitung hatte Howard Arman. BR-Klassik sendet einen Mitschnitt vom 22. Juli 2018 aus dem Salzburger Mozarteum.