Bildquelle: © Florence Grandidier
Ritter, Tod und Teufel
Ein grimmiger Mann, mit Helm und Rüstung schwer gepanzert, zu Pferd und von einem Hund begleitet. Neben und hinter ihm zwei gruselige Gestalten wie aus einem Horror-Fantasy-Film unserer Tage: ein halb skelettierter Greis auf einem klapprigen Pferd mit einer Sanduhr in der Hand, und ein gehörntes Monster mit einem Furcht einflößenden Spieß. Am Boden ein Totenschädel. Das Bild, das dieses Gruselkabinett versammelt, ist der symbolträchtige Kupferstich „Ritter, Tod und Teufel“ von Albrecht Dürer aus dem Jahr 1513. Einen Bezug zur Musik lässt das Meisterwerk nicht erkennen, aber die Motive und Symbole haben zahllose Komponisten inspiriert. Im Tafel-Confect Mitte Juli präsentieren wir Musik um Ritter, Tod und Teufel - mit dabei (neben vielem anderen) der „Ritter von der traurigen Gestalt“ Don Quixote in der Adaption Telemanns, der Tod, nach dessen Stachel Händel in seinem „Messias“ fragt, und der Teufel, den das Finale von Boccherinis Sinfonie „La Casa del Diavolo“ umkreist.