Bildquelle: Salzburger Festspiele / Ruth Walz
Idomeneo
Salzburger Festspiele live
Antike Mythen bilden das übergreifende Thema des diesjährigen Salzburger Festspielsommers: Von Cherubinis "Medée" über Enescus "Oedipe" bis zu Offenbachs "Orphee aux enfers" zieht sich der griechische Schicksalsfaden. Die Eröffnungsoper ist "Idomeneo", die erste große Seria des 25-jährigen Wolfgang Amadeus Mozart. Das prominente Produktionsteam - Pultstar Teodor Currentzis und Regie-Altmeister Peter Sellars - hatte bei den Salzburger Festspielen 2017 Mozarts letzte Seria "La Clemenza di Tito" als ergreifende Vision über die Kraft der Gerechtigkeit und Versöhnung interpretiert. Auch bei ihrer "Idomeneo"-Deutung wird es um Flüchtlingsproblematik, Gewalt und Traumatisierung gehen. Schließlich ist der kretische König Idomeneus ein Heimkehrer aus dem Trojanischen Krieg, der alle Protagonisten nachhaltig geprägt hat. 1781 im Auftrag des Münchner Hofs komponiert, stellte diese anspruchsvolle Oper mit ihren gewaltigen Chorpassagen die musikalische Visitenkarte des jungen Mozart dar. BR-Klassik überträgt die Festspielpremiere mit dem Freiburger Barockorchester und dem musicAeterna Choir of Perm Opera live aus der Felsenreitschule.