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Freitag, 10.04.2020

12:05 bis 13:00 Uhr

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Bildquelle: picture-alliance/dpa

Aus dem Studio Franken Tafel-Confect

Am Mikrofon: Sven Knappe

Musik vom Mittelalter bis Mozart, frisch zubereitet und mundgerecht serviert. Jeden Sonntag auf dem Menü: ein Top Hit der Alten Musik, sorgfältig ausgewählt und liebevoll präsentiert. Dazu gibt es Kostproben aus der CD der Woche. Das Tafel-Confect ist der Treffpunkt der Originalklang-Szene – übrigens schon seit 1952.

Musik für den „Stillen Freitag“
Moll-Tonarten, Schatten und Dunkelheit, feierliche Gesänge, Musik der Trauer und Besinnung - die steht im Zentrum unseres Tafel-Confects am Karfreitag, dem „Stillen Freitag“, wie ihn Luther einmal nannte. Mit dabei: eine Karfreitags-Matutin des spanischen Renaissance-Meisters Tonás Luis de Victoria - gottesdienstliche Musik der Stunden zwischen Mitternacht und dem frühen Morgen. Als Pendant dazu kommt Musik von Franz Xaver Richter, einem der führenden Vertreter der Mannheimer Schule. Seine „Leçons des Ténèbres“ (Lektionen der Dunkelheit) sind eine anrührende vokal-instrumentale Beschwörung der Leidensgeschichte Christi, gespiegelt in den Klageliedern des alttestamentlichen Propheten Jeremias. Außerdem: Symphonie-Sätze von Joseph Haydn und dem Bach-Sohn Johann Christoph Friedrich in g-Moll und d-Moll. Aber: Mit seiner Trompeten-Sonate im festlich-strahlenden D-Dur öffnet Telemann den Horizont hin zum Auferstehungswunder des Ostertages. Wie schrieb doch der Dichter und Aphoristiker Ernst R. Hauschka?
„Der Karfreitag geht zu Ende. Ostern dauert an.“

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