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Vom Verstecken und Offenbaren. Vom Suchen und Finden. Von Verwechslungen, Sehnsüchten und Begierden. Davon leben Faschingsfeste. Und die Frage ist jeweils: was ist das wahre Gesicht? Wo steckt das wahre Selbst? Hinter der Maske - oder im Gegenteil, zeigt die Maske das verborgene Innere? Was treibt die Menschen dazu, sich hinter Masken ins Ballgetümmel zu werfen? Vermuten sie dort Freiheit durch Anonymität? Versuchen sie, sich selbst für einen kurzen Augenblick zu entkommen und so zu tun, als sei alles ganz anders? Oder tauschen sie nur die vielen verborgenen, komplexen Masken des täglichen Lebens gegen eine einfache und erkennbare?
Nicht nur Psychologen haben sich darüber Gedanken gemacht. Sondern auch Komponisten und Librettisten. Und so kommt es, dass sie dem Karneval, den Masken und dem Ballgetümmel mit ihrer Kunst immer wieder huldigen. Dabei entdecken sie jedes Mal ein kleines Stück vom großen Geheimnis um die Verkleidung. Das Rundfunkorchester präsentiert einige dieser musikalische Antworten und hat vielleicht sogar für Faschingsmuffel Atmosphärisches parat. Denn eine Triebfeder von Verkleidungen ist auch der Spaß am Unbekannten, die Neugierde auf Überraschungen und neue Gefühle - und der Wunsch nach einem Tag voller Lebensfreude. Musik transportiert das.
"Erstaunlich, das der Mensch nur hinter seiner Maske ganz er selbst ist." Edgar Allan Poe