Bildquelle: Richard Haughton
"Wir sind in einer Art Wunderland, in dem die ganze, reiche, vielfältige Tradition der Bamberger Symphoniker vital und lebendig ist", sagt der aktuelle Chefdirigent Jakub Hrùša über die Faszination bei der Arbeit mit "seinem" Orchester. Es ist ein besonderes Phänomen: die enge, ja innige Beziehung der Bamberger Symphoniker zu ihren bisher fünf Chefdirigenten - ein fruchtbares Geben und Nehmen auf Augenhöhe, ein gegenseitiger Respekt, ein gemeinsamer Weg, der über die Pflege der Tradition in die Zukunft blickt.
Am 20. März 1946 gaben die Bamberger Symphoniker ihr erstes Konzert, der Beginn eines erstaunlichen Klangkörpers, der vom Ufer der Regnitz aus die internationalen Konzertsäle eroberte. In KlassikPlus zeichnet Wolfgang Schicker die Linien der Orchestergeschichte nach: die Gründung im Kontext von Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg, die komplexe Vorgeschichte, die eng mit der Blüte und dem Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie zusammenhängt, die Entwicklung der Bamberger Symphoniker zum kulturellen Botschafter der BRD bis hin zu den Herausforderungen der Zukunft und den Ideen, wie ein modernes Orchester trotz vollen Tourneekalenders zum Klimaschutz beitragen kann.